Happy in Grade I, enttäuscht über die RIchterurteile in Grade III. Bei der Para-WM ging es nicht ander zu als bei jedem „normalen“ Dressurturnier.
Elke Philipp weinte Freudentränen nach ihrem gelungenen Ritt mit Fürst Sinclair. Mit dem achtjährigen Hengst hatte sie sich mit 73,143 Prozentpunkten bereits als dritte Starterin an die Spitze des Teilnehmerfeldes gesetzt, am Ende reichte es für die Bronzemedaille für die medizinisch technische Laboratoriumsassistentin, die nach einer viralen Menengitis unter Rumpfinstabilität und Ataxien leidet und ein Tracheostoma trägt, also durch einen Luftröhrenschnitt atmet. Nach ihrem Ritt war die 54-jährige total überwältigt. Ihre Tränen waren nicht nur der Freude über den sportlichen Erfolg geschuldet, sie waren auch Ausdruck ihrer großen Anspannung, unter der sie bei ihrem Start in Tryon gestanden hatte. „Wie haben Fürst Sinclair erst seit zwei Jahren, ich musste mich an ihn gewöhnen, er sich vor allem aber auch an mich. Meinem gesamten Team ist es zu verdanken, dass ich heute hier stehe“. Es war die zweite Bronzemedaille für die deutsche Abordnung. Gestern hatte Regine Mispelkamp in Grade V Platz drei belegt.
Stark in Grade I
In Grade I, in dem Philipps an den Start ging, starten die am schwersten behinderten Reiter, geritten werden die Prüfungen ausschließlich im Schritt. Dass ein Pferd nur im Schritt vorgestellt ein Viereck ausfüllen kann und mit seiner Grundqualität überzeugt, bewies Fürst Sinclair in Tryon. Der achtjährige Sohn des Fürstenball-Lord Sinclair ließ seine Klasse erkennen, auch wenn er sich nur in einer Gangart präsentieren durfte. Als Hengst ist er ohnehin eine Ausnahme im Para-Dressursport.
Silber und Gold gingen an die Favoritinnen dieser Prüfung. Mit 73,750 Prozentpunkten gewann Laurentia Yen-Yi Tan auf Fürst Sherlock die Silbermedaille, Gold ging an die Italienerin Laurentia Morganti mit Royal Delight, 74,750. Letztere hatte bei den Weltreiterspielen in Normandie schon Silber gewonnen sowie eine Goldmedaille in der Kür.
Leichte Enttäuschung herrschte im deutschen Lager über die Platzierungen der Reiter im Grade III. Zwar war Dr. Angelika Trabert total glücklich über die Leistung ihres neuen Championatspferdes Diamond`s Shine, den sie vom Hofgut Rosenau zur Verfügung gestellt bekommen hat, die Richter sahen sie aber nur auf dem fünften Platz. Mit dem achtjährigen Wallach v. Diamond Hit- Florestan ist die Narkoseärztin, die ohne Beine geboren wurde, wieder im Championatskader. Auf Platz sechs kam Stefan Zeibig mit der 14-jährigen Stute Feel Good, seinem bewährten Championatspferd. „Ich habe mich viel besser gefühlt, als das Richterurteil aussagt“, beschreibt er seine Enttäuschung. Die waren sich allerdings bei der Bewertung auch sehr uneinig, letztlich blieb nur der sechste Platz.men’s jordan upcoming releases | spider-man jordan 1 release date australia
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