Preis der Besten 2018: Die Sieger im Voltigieren

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Voltigieren Gruppen Pflicht

Die Voltigierwettbewerbe finden am ersten Aachen-Wochenende statt. (© Pauline von Hardenberg)

Auch bei den Voltigierern sind am vergangenen Wochenende beim Preis der Besten viele hoffnungsvolle Nachwuchstalente angetreten. Anders als in den übrigen drei Disziplinen – Dressur, Springen und Vielseitigkeit – waren allerdings auch Athleten aus dem Seniorenbereich am Start.

Sechs Sieger sind bei den Voltigierwettbewerben in der Springhalle des DOKR in Warendorf gekürt worden. Da das Turnier zum Sichtungsweg für die Europameisterschaften zählt, waren zusätzlich auch die Senioren-Gruppen angereist. Hier gewann ein wenig überraschend der VV Ingelsberg aus Bayern mit Pferd Lazio. Nachdem die Gruppe 2016 Vize-Weltmeister werden konnte, blieben die ganz großen Erfolge im letzten Jahr aus. Nun hat sich die Mannschaft mit dem Gesamtsieg selbst wieder für die anstehenden Championate in den Fokus gerückt. Bundestrainerin Ulla Ramge bestätigte: „Ingelsberg hat sich seit dem letzten Gruppenlehrgang hervorragend entwickelt und einen riesigen Leistungssprung gemacht.“

Alexander Hartl, Longenführer des VV Ingelsberg, freute sich besonders über den Auftritt seiner Mannschaft: „Ich wusste, dass wir uns auf einem guten Leistungsstand befinden. Dass es aber so gut läuft, hatte ich nicht erwartet.“ Mit 8,459 Punkten fiel der Sieg sogar recht deutlich aus. Platz zwei ging an die Vorjahressieger, den RV Fredenbeck aus Hannover mit 8,154 Punkten. Die Gruppe rund um Longenführerin Gesa Bührig turnte auf Wizaro eine Kür mit dem Titel „Goethes Faust“, welche mit der höchsten Tagesnote (9,14) für die Artistik bedacht wurde. Dahinter rangierten die amtierenden Europameister vom Team NORKA des VV Köln-Dünnwald mit Longenführer Patrick Looser und der Gesamtnote 7,893. Die Gruppe musste kurzfristig auf Pferd Danny Boy antreten, weil Picardo, der eigentliche vierbeinige Partner der Rheinländer, ausfiel.

Welche Gruppe in gut drei Monaten die Reise zu den Weltreiterspielen in Amerika antreten darf, wird jedoch erst in drei Wochen entschieden. Dann steht das nächste Sichtungsturnier im sachsen-anhaltinischen Krumke an. „Wir haben vier tolle Spitzen-Gruppen, um die uns andere Nationen sicher beneiden. Das Niveau ist super hoch und alle Mannschaften haben in den vergangenen Wochen sehr gut gearbeitet“, so das zufriedene Fazit der Bundestrainerin nach dem Preis der Besten. Ebenfalls in Warendorf angetreten war der RSV Neuss-Grimlinghausen, der sich aufgrund von Verletzungspech und Trainingsrückständen jedoch mit Platz vier zufrieden geben musste (7,785).

So voltigierte der Nachwuchs

Wie schon im letzten Jahr, ging der Sieg bei den Junioren an die Gruppe Nordheim I Junioren aus Baden-Württemberg. Mit Longenführerin und Trainerin Andrea Blatz erturnten sich die amtierenden Weltmeister auf Pferd Humphrey Bogart die Gesamtnote 8,045. Ihre Kür unter dem Motto „Spice Girls“ dürfen sie damit auch in jedem Fall bei den anstehenden Europameisterschaften in Ungarn präsentieren, für welche das Team nun fest gesetzt ist. Platz zwei ging an die Mannschaft Gut Waffenschmiede Junior I mit Longenführerin Sabine Steger und Pferd Diabolo (7,443). Weitere Mannschaften konnten verletzungsbedingt nicht antreten. Wer als Reservist für die EM nominiert wird, entscheidet sich daher erst nach dem CVI Krumke.

Ein Triple gelang Gregor Klehe vom VV Ingelsberg: Der 17-Jährige sicherte sich zum dritten Mal in Folge bei den Herren im Junior-Bereich den Sieg. Mit 7,944 Punkten setzte er sich gegen seinen Trainingspartner Jannik Liersch durch, welcher am Ende auf 7,837 Punkte kam. Beide Jungs turnten auf Pferd Adlon und wurden von Alexander Hartl an der Longe unterstützt. Drittplatzierter war Philipp Stippel aus Westfalen, der letztes Wochenende in Wiesbaden schon einen zweiten Platz mit Longenführerin Dina Menke und Sir Valentin feiern konnte (7,529). Diese drei U18-Herren haben im Anschluss auch die Nominierung für die EM erhalten.

Weitere EM-Kandidaten

Bei den Herren nach einem vierten Platz nur als Reserve für die EM nominiert, dafür aber im Pas de Deux siegreich, war Julian Kögl aus Berlin-Brandenburg. Mit Partnerin Ronja Kähler darf er demzufolge in jedem Fall nach Ungarn reisen. Die beiden erhielten auf Pferd Daytona (Longenfüher: Lars Hansen) insgesamt 8,375 Punkte, waren allerdings auch als einziges Duo am Start.

Bei den Damen landete Alina Roß aus Mecklenburg-Vorpommern ganz oben auf dem Treppchen. Nach vier Durchgängen auf Pferd San Zero mit Longenführerin Marion Schulze, sammelte die 17-Jährige im Durchschnitt 8,32 Punkte. Damit musste sich Vorjahressiegerin Mara Xander dieses Mal geschlagen geben. 8,027 Punkte reichten der Juniorin und Pferd Lukas (Longenführerin: Andrea Blatz) für den zweiten Rang. Dritte – und daher ebenso wie die beiden vor ihr platzierten Damen für die EM startberechtigt  – konnte Fabienne Nitkowski mit ihrem Pferd Dantez und Longenführerin Iris Schulten werden (7,908).

Ebenfalls beim Preis der Besten 2018 ausgelobt war die Zukunftstrophy, welche in diesem Jahr bereits zum dritten Mal vergeben werden konnte. Der Wettbewerb für Nachwuchsportlerinnen zwischen zwölf und 14 Jahren, ging an Hannah Bidon aus Rheinland-Pfalz. In Pflicht und Kür voltigierte sie auf Pferd Ritchie an der Longe von Karin Kramp zu 6,912 Punkten. Auch Frances Nandy Moldenhauer (6,859) und Justine Lindhorst (6,854) konnten sich über einen Platz in der Top drei freuen.

Alle Ergebnisse aus Warendorf finden Sie hier.air jordan 1 royal nike outlet | jordan 1 lows for cheap

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