Die deutschen Reiner haben bei der Europameisterschaft in Givrin in der Schweiz auf der Anlage von Corina Schumacher Doppelgold geholt. Parallel zur EM wurde auch die Jugend-Weltmeisteschaft ausgetragen.
Gina Schumacher, Grischa Ludwig, Markus Süchting und Elias Ernst starteten für das deutsche Team. Sie übernahmen von Anfang an die Führung und absolvierten außerdem die besten drei Ritte des Mannschaftswettbewerbs. 659 Punkte bedeuteten den Sieg. Silber ging an die Italiener mit 646 Punkten, Bronze an die Schweiz (640,5 Punkte). Zudem konnten sich alle sechs deutschen Reiter fürs Einzelfinale qualifizieren.
Markus Süchting legte als erster deutscher Starter mit dem zwölfjährigen American Quarter Horse Hengst Spotlight Charly nach einem feinen Ritt die Messlatte auf 218,5. An diesen Score konnte bis zur Hälfte des Starterfeldes niemand heranreichen, nicht einmal Elias Ernst auf seinem bewährten 14-jährigen Hengst USS N Dunit. Die beiden konnten in einzelnen Manövern nicht ihre gewohnte Brillianz erreichen und kamen mit einer 215,5 aus der Arena. Grischa Ludwig war es dann, der mit dem neunjährigen Hengst Coeurs Little Tyke eine 220 erzielte, wobei die beiden insbesondere mit ihren Stops überzeugten. Dies konnte erst Gina Schumacher als Vierte der deutschen Mannschaft toppen. Auf ihrem ebenfalls neunjährigen Hengst Shine N Whiz zeigte sie einen fehlerfreien Ritt, den die Richter mit dem High Score von 220,5 Punkten belohnten. Eine vielversprechende Fortsetzung ihrer Erfolge auf internationalem Niveau: 2015 holte sie Einzel- und Team-Gold bei den Junioren, 2016 Doppel-Gold in der Altersklasse der Jungen Reiter und auch bei der ersten Weltmeisterschaft der Junioren und Jungen Reiter holte sie Doppel-Gold bei den Jungen Reitern. Den Erfolg perfekt machten die Ritte von Alexander Ripper, der auf Bay Gunner mit einer 216 auf Platz sechs kam und von Oliver Stein, der Brand New Trash mit 214 Punkten auf Platz zwölf ritt.
Einzelgold für Grischa Ludwig
Im Einzelfinale hat Grischa Ludwig mit Coeurs Little Tyke das Zepter übernommen. Die beiden brillierten als vorletzte Starter schon beim Run In mit vorbildlichem Aufbau des Tempos und einem langen, weichen Stop. Und so ging es weiter. Als Grischa Ludwig in den letzten Run down ging, getragen von den Rufen aus dem Publikum und dann in einen atemberaubenden Stop glitt, war klar, dass das ein ganz hoher Score werden würden: 225,5. Das bedeutete Gold für den mehrfache Deutschen Meister und Vierten der Weltreiterspiele. Silber errang die Schweizerin Adrienne Speidel auf ARC Walla Smart (221). Bronze ging knapp dahinter an den Italiener Lorenzo di Simone auf The Cocked Gun (220,5).
Nachwuchs bei der Weltmeisterschaft
Parallel zur EM fand auch die Jugend-Weltmeisterschaft im Reining statt. Das Fazit: WM-Gold für die deutsche Mannschaft der Jungen Reiter und Team-Silber für die Junioren.
Zum Team der Jungen Reiter gehörte Franziska Engel mit KD Whizoffthefuture, Merrit Neben mit Tin Whizzin Pech, Johannes Heil auf Whizper Lil Gump BB und Michelle Maibaum mit Star Sailor Whiz. Gemeinsam setzte sie sich vor die Teams aus den USA und Frankreich. Platz eins in der Einzelwertung ging in die USA: Der 19-jährige Cade McCutcheon, der in diesem Jahr bereits das amerikanische Derby Non Pro gewonnen hatte, zeigte auf Smart Little Dunnit einen Ritt, der die Zuschauer buchstäblich von den Sitzen riss. 227,5 war das Ergebnis – und das bedeutete uneinholbar den Weltmeistertitel. Beste Deutsche waren die dreifache Deutsche Meisterin Michelle Maibaum auf ihrem siebenjährigen Wallach Star Sailor Whiz und Johannes Heil (Lindenfels) mit seiner zehnjährigen Stute Whizper Lil Gump. Beide erzielten mit hervorragenden Runs je eine 219,5, was Platz fünf bedeutete.
In der Altersklasse der Junioren holte sich die US-amerikanische Mannschaft (651 Punkte) souverän die Goldmedaille. Die stark reitenden deutschen Junioren, die amtierende Europameister sind, konnten diesmal nichts daran ändern und gewannen die Silbermedaille. Die Schweiz errang mit 622,5 Punkten die Bronzemedaille. Lenya Lambeng auf SH Topsail Badger, Celine Beisel und Gunner Be Good, Leann Steins auf Litn Up Conquistador sowie Georgia Wilk und A Lunar Revolution kamen insgesamt auf 641 Punkte. „Ich bin mit unseren Junioren sehr zufrieden“, so Bundestrainer Nico Hörmann. „Die Amerikaner waren enorm stark und diesmal nicht zu schlagen. Diese Altersklasse ist sehr schwierig und für einige unserer Reiter war es das erste Championat. Sie haben ihre Sache gut gemacht.“ In der Einzelwertung stand die US-Amerikanerin Raeanna R. Thayn mit Coded N Karma ganz oben auf dem Treppchen. Den deutschen Junioren merkte man die Anstrengung des Vortages an – sie hatten im Mannschaftswettkampf alles gegeben und Silber errungen. Beste Deutsche im Einzelfinale war die 17-jährige Lenya Lambeng auf ihrem siebenjährigen Wallach SH Topsail Badger. Die beiden beendeten den Wettkampf auf Platz sechs.
Quelle: FN
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