Wenn sich die Infektionszahlen aufgrund des Coronavirus weiterhin so entwickeln wie zur Zeit, sollen Freizeitsporteinrichtungen in Schleswig-Holstein ab 4. Mai wieder öffnen. Das betrifft auch die Reiter.
Im Schleswig-Holstein Magazin des NDR wurden gestern Abend die Pläne der Landesregierung in Bezug auf das weitere Vorgehen in Sachen Corona-Krise vorgestellt.
Nachdem Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) das Vorgehen in Bezug auf die Wiedereröffnung touristischer Einrichtungen vorgestellt hatte, erklärte Finanzministerin Monika Heinold (B 90/Grüne), wie man in Bezug auf Freizeitsportaktivitäten verfahren will. Und hier sieht es so aus, als gebe es unter anderem für die Reiter Licht am Ende des Tunnels.
„Dann wollen wir zum 4. Mai Freizeitsport in Schleswig-Holstein ermöglichen. Freizeitsport, der draußen stattfindet, der in der Regel nur mit ein bis zwei Personen stattfindet, so dass die Regeln, die wir aufgestellt haben, eingehalten werden können. Das sind Bereiche wie Tennis, Reiten, Golf und insbesondere der Wassersport.“
Hier geht es zu der Aufzeichnung der Sendung im NDR.
Wie sieht es in den anderen Ländern aus?
Noch haben nicht alle Bundesländer entsprechende Statements abgegeben. Aber die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) betonte in einem Statement von heute noch einmal: „Noch mindestens bis zum 3. Mai bleiben Sportanlagen geschlossen und es finden keine Veranstaltungen statt.“
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatten angekündigt, dass der Sport bei einer Videokonferenz am 30. April noch einmal Thema sein solle. Danach, so hofft die FN, herrsche mehr Klarheit darüber, wann und in welcher Form der Sportbetrieb wieder aufgenommen werden könne.
Ab wann ist eine Großveranstaltung eine Großveranstaltung?
Die Bundesregierung hatte in ihrer jüngsten Mitteilung bekannt gegeben, dass Großveranstaltungen bis einschließlich 31. August untersagt sind. Die Definition, ab wie vielen Teilnehmern man von einer solchen spricht, ist jedoch Ländersache. In Schleswig-Holstein hat man nun festgelegt, dass Events ab 1000 Teilnehmern als Großveranstaltung gelten.
Bis Ende des Monats will das Land Schleswig-Holstein eine entsprechende Verordnung auf den Weg gebracht haben, die dann schrittweise umgesetzt werden soll. Es werden also nicht sofort Events mit 1000 Teilnehmern und mehr geben.
In anderen Ländern gibt es hierzu teilweise auch schon Stellungnahmen. So ist die 1000 auch die Richtzahl in Mecklenburg-Vorpommern. Doch FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach betont:
„Unabhängig davon setzen wir uns dafür ein, dass an einem nicht allzu fernen Tag X vor dem 31. August wieder Turniere und Prüfungen stattfinden dürfen – nur eben nicht als Großveranstaltung. Höchstwahrscheinlich werden die ersten Veranstaltungen dann noch unter besonderen Bedingungen, also mit strikten Abstands- und Hygieneregeln stattfinden müssen“, mutmaßt Lauterbach.
Wann dieser Tag X sein werde, sei bisher nicht abzusehen. Die FN geht jedoch davon aus, dass es dann „einen immensen Nachholbedarf an Turnieren geben wird“. Lauterbach: „Wir sind jedem Verein dankbar, der unseren Aktiven sobald wie möglich die Plattform bietet, wieder in den Sport einzusteigen.“
Auch die FN wolle dazu beitragen: „Auch wir geben unser Bestes, Veranstaltern und Pferdesportlern den Weg zurück in die Normalität zu erleichtern. Dazu formulieren wir gerade einen Leitfaden, den wir auch dazu nutzen werden, um der Politik Möglichkeiten aufzuzeigen, wie der Wiedereinstieg funktionieren kann.“nike air jordan 1 factory outlet | jordan outlet store chicago
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