Stockholm: Ijsbrand Chardon nutzte seine Chance

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Ijsbrand Chardon, Sieger der Weltcup-Etappe von Stuttgart 2015.

(© Ijsbrand Chardon, Sieger der Weltcup-Etappe von Stuttgart 2015.)

In Abwesenheit des übermächtigen Boyd Exell fuhr Hollands Vierspänner-Legende Ijsbrand Chardon der Konkurrenz bei der Weltcup-Etappe in Stockholm davon. Allerdings war ihm der amtierende Europameister aus Deutschland auf den Fersen. Und nicht nur in Stockholm wurde gefahren.

Nach einem nicht ganz so geglückten Start in die Weltcup-Saison in Stuttgart konnte Michael Brauchle in Stockholm zeigen, was er und sein Gespann können. Am Ende hatte der Sensationssieger von Aachen 299,74 Sekunden auf dem Programm, fünf davon waren Strafsekunden für einen gefallenen Ball. Den hatte auch Ijsbrand Chardon auf dem Konto, war aber etwas schneller, so dass er mit 293,74 Sekunden den Sieg nach Hause fuhr. Noch knapper war es vom zweiten auf den dritten Platz. Jószef Dobrovitz Jr. (HUN) leistete sich ebenfalls fünf Strafsekunden und kam so auf 300,67 Sekunden.

Vierter wurde Georg von Stein vor Jószef Dobrovitz Sen. und dem einzigen Schweden im Feld, Axel Olin. Bei dem Auftritt von letzterem in der Einlaufprüfung gab es ein schreckliches Ereignis, das das Turnier überschattete: Aus seinem Gespann brach ein Pferd nach Überqueren der Ziellinie zusammen und war nicht mehr zu retten. Eine Obduktion soll nun klären, was dem Wallach namens Filur passiert ist. Die Tierärzte vermuten einen Abriss der Aorta.

Stockholm war nicht die einzige Weltcup-Etappe der Fahrer. So hatte sich beispielsweise Stuttgart-Sieger Boyd Exell in die spanische Hauptstadt Madrid aufgemacht, wo es ebenfalls um Weltcup-Punkte ging. Er hat mal wieder die meisten mit nach Hause genommen … Auch ein deutscher Fahrer war in Madrid am Start: Rainer Duen. In der Einlaufprüfung war er noch Zweiter hinter Exell gewesen. In der entscheidenden Wertung blieb er ohne Strafpunkte, doch die Zeit reichte „nur“ für Platz vier. Zweiter hinter Exell war Koos de Ronde aus den Niederlanden geworden. Platz drei ging in die Schweiz, an Jérome Voutaz.

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