Hollands Ijsbrand Chardon hat gezeigt, dass er seinen Weltcuptitel aus der Vorsaison zu verteidigen beabsichtigt. Bei der ersten Etappe der Weltcupqualifikationen in Stuttgart hat er Dauerrivalen Boyd Exell jedenfalls schon mal stehen gelassen.
Drei Vierspänner-Fahrer traten zur zweiten Runde an. Neben Chardon und Exell war das auch Georg von Stein. Chardon legte vor, Exell versuchte ihn einzuholen. Aber er nahm zwei Kegel mit und war nicht in der Lage, an die Zeit des Niederländers heran zu kommen. Damit war Chardon der Sieg sicher – der erste für ihn in Stuttgart seit 2007.
Chardon hatte ein neues Pferd im Gespann, einen zehnjährigen Schecken. Chardon berichtet: „Ich habe ihn seit zwei Jahren und normalerweise setze ich ihn in der Reitschule ein. Dann habe ich angefangen, ihn bei einigen kleineren Hallenturnieren anzuspannen. Das hat er sehr gut gemacht. Also habe ich entschieden, ihn hier in Stuttgart einzusetzen.“ Gute Entscheidung!
Boyd Exell trug seine Niederlage mit Fassung: „Ich wollte dicht an den Hindernissen vorbeifahren und habe nicht vorausgedacht. Das war ein Fahrerfehler. Trotzdem habe ich jede Ecke geschnippelt und ich bin sehr zufrieden mit meinen Pferden. Sie bilden ein sehr gutes Team.“
Mit Wildcard auf Rang drei
Georg von Stein hatte eine Wildcard vom Veranstalter bekommen. Dafür bedankte er sich. Vor allem aber wusste er sie zu nutzen. Und das, obwohl auch er eine neue Anspannung testete. Er hat eines der beiden hinteren Pferde herausgenommen und das andere umgestellt. Das funktionierte. „Es ist eine Schande, dass ich in der zweiten Runde ein paar Blumen umgeworfen habe. Aber ich bin sehr zufrieden mit meinen Ergebnissen.“
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