Weltcup der Voltigierer in Basel: Jannik Heiland und Kathrin Meyer verteidigen ihre Titel

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Eleganz und Grazie zeichnen das Voltigieren von Kathrin Meyer aus, die heute in Basel ihren zweiten Weltcup-Titel holte. (© FEI)

Basel war bzw. ist nicht nur Weltcup-Etappe für Dressur- und Springreiter, es war auch Gastgeber des Finales der Voltigierer. Die haben heute mit besonderen Leistungen vor einer besonderen Kulisse geglänzt.

Die Herren machten heute den Anfang in Basel. Frankreichs Theo Gardies auf Sir Sensation an der Longe von Sebastien Langlois machte vor, wie es aussehen soll und ging mit 9,118 Punkten in Führung.

Doch Titelverteidiger Jannik Heiland und sein Dark Beluga sind ein eingespieltes Team mit Longenführerin Barbara Rosiny an ihrer Seite. Heiland turnte eine saubere Kür. Dark Beluga, 21 Jahre jung, erhielt die mit Abstand höchste Pferdenote. Das reichte für Heilands Titelverteidigung mit einer neuen persönlichen Weltcup-Bestleistung von 9,162 Punkten. „Er ist das Pferd meines Lebens“, betonte Heiland hinterher.

Theo Gardies wurde Zweiter, gefolgt von Viktor Brüsewitz auf Goldjunge. Brüsewitz hatte seine Karriere ja eigentlich schon beendet. Aber da er nun mal qualifiziert war, ist er auch angetreten.

Damen

Apropos eingespieltes Team, ein solches sind auch Kathrin Meyer, ihre Mutter Sonja und ihr 17-jähriger Oldenburger Sancisco-Sohn San Classico S. Kathrins Herz schlug schon immer fürs Voltigieren, das ihrer Mutter fürs Reiten. Also macht San Classico beides. Mit Mama kann er Turniererfolge bis Klasse M vorweisen, geht zuhause aber auch deutlich schwierigere Lektionen. Und für Tochter Kathrin gibt er auf dem Zirkel sein Bestes. So auch dieses Wochenende.

In Runde eins hatte Alina Roß, die sich dieses Wochenende Viktor Brüsewitz‘ Goldjunge ausgeliehen hat, noch die Nase vorn. Doch in der zweiten Prüfung konnte Kathrin Meyer den Spieß umdrehen und schnappte sich so den Gesamtsieg mit einem Endergebnis von 8,503 Punkten. Mission Titelverteidigung geglückt.

Alina wurde mit 8,311 Zählern Zweite vor Lokalmatadorin Ilona Hannich auf Rayo de la Luz, die heute die stärkste Kür zeigte, die mit 8,880 Punkten belohnt wurde. Das reichte jedoch nicht, um die relativ schwache Techniknote (7,357) wettzumachen. 8,271 Zähler schlugen am Ende für sie zu Buche.

Italienischer Pas de Deux-Sieg

Deutscher oder italienischer Triumph? Die Frage stellte sich im Pas de Deux. Diana Harwardt und Peter Künne gelang auf Sir Laulau eine fehlerfreie Kür. Zusammen mit den Vorleistungen kamen sie auf 8,549 Punkte. Das hätte reichen können für den Sieg.

Aber dann kamen Italiens Rebecca Gregio und Davide Zanella, die den Richtern wie in der Vorrunde noch ein bisschen besser gefielen. Mit einer Endnote von 8,596 ließen sie die Berliner knapp hinter sich.

Auch hier belegte die Schweiz den dritten Platz. Zoe Maruccio und Syra Schmid turnten auf Latino v. Forst mit 8,168 Punkten zu Bronze.

Alle Ergebnisse vom Weltcup der Voltigierer finden Sie hier.

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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