Zum vierten Mal war das Gestüt Bonhomme im brandenburgischen Werder Schauplatz der Deutschen Meisterschaften der Para-Dressurreiter. Die Beteiligung war so hoch wie noch nie und neben den üblichen Verdächtigen konnten sich auch neue Gesichter in Szene setzen.
37 Starter verteilt auf fünf Grades kämpften auf Gestüt Bonhomme um die Deutschen Meister-Titel. Die Einzelaufgaben des Championats und die Kür waren die Wertungsprüfungen, in denen man punkten musste. In der Gruppe Grade I und II führte mal wieder kein Weg vorbei an Elke Philipp (Grade I) mit Championatspferd Regaliz. Für die Silbermedaillengewinnerin der Paralympics in Rio war es der fünfte nationale Titel.
Mit Alina Rosenberg auf Nea’s Daboun ging Silber an eine Grade II-Reiterin. Bronze holte die an Multipler Sklerose erkrankte Silvia Logemann auf Danjo AS.
Erster Titel für Claudia Schmidt
Einen super Erfolg verbuchte die Rio-Reiterin Claudia Schmidt im Grade III. Mit ihrem Championatspferd Romeo Royal konnte sie sich gegen die beiden reich dekorierten Kollegen Dr. Angelika Trabert und Steffen Zeibig durchsetzen und ihren ersten Deutschen Meistertitel holen. Dr. Angelika Trabert dürfte sich aber über Silber mindestens ebenso sehr gefreut haben, konnte sie doch mit ihrem neuen Pferd Diamond’s Shine v. Diamond Hit auf Anhieb die Kür, also die zweite Wertungsprüfung, gewinnen. Bronze ging an Steffen Zeibig und seine bewährte Feel Good.
15. Titel für Hannelore Brenner
Auch nachdem sie ihre langjährige Erfolgspartnerin Women of the World aus dem Sport verabschiedet hat, scheint Hannelore „Hanne“ Brenner im Grade IV unschlagbar zu sein. Bei den Paralympics in Rio fehlte die Goldmedaillengewinnerin von London, weil ihr neues Toppferd, der Trakehner Kawango aka „Kiwi“ sich kurz vorher verletzt hatte. In Werder waren die beiden aber wieder eine Klasse für sich. Es wurde der zweite Titel für Kiwi und der 15. für seine Reiterin.
Silber und Bronze holten wie im Jahr zuvor Martina Benzinger auf Fritzzantino und Heidemarie Heidemann mit Responsible for me. Den beiden wurde allerdings nichts geschenkt. Denn auf dem vierten Platz landete eine Reiterin, die schwer im Kommen ist: Dr. Saskia Deutz. Sie ist auch im Regelsport erfolgreich bis zur Klasse M, reitet außerdem auch Springen und Gelände. In Werder hatte sie zwei Pferde am Start, mit denen sie sich in der ersten Prüfung sogar direkt hinter Hannelore Brenner einordnen konnte: den Stedinger-Sohn Showtime und die Swarovski-Tochter Soyala. In der Kür verpasste die Ärztin dann allerdings diesmal die Chance auf eine Medaille.
Harter Kampf um Grade V-Titel
Ein weiteres neues Gesicht auf dem obersten Treppchen gab es mit Annike Hölken. Im Grade V starten die Athleten mit den geringsten körperlichen Beeinträchtigungen. Sie reiten Aufgaben, die im Regelsport etwa der Klasse M entsprechen. Annike Hölken und El dorado gewannen mit gerade mal einem halben Punkt Vorsprung dank ihrem Sieg in der Kür Gold vor Martina Halter auf Fioretto. Bronze sicherte sich Silke Winter mit Dannywell.
Carolin Schnarre, die sonst die dominierende Reiterin in diesem Grade war, hatte ihren bewährten Del Rusch (der ihr von Grade I-Reiterin Elke Philipp zur Verfügung gestellt wird) zuhause gelassen. Mit ihm ist sie im Regelsport bis Prix St. Georges erfolgreich und war bei den Paralympics in Rio am Start. Stattdessen hatte sie die Don Schufro-Tochter Doremifasola gesattelt, mit der sie aber noch nicht auf den vorderen Plätzen mitmischen konnte.
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toll gemacht, freue mich über den gelungenen Einsatz – gratuliere herzlich