Mareike Harm und Anna Sandmann feierten bei der Royal Windsor Horse Show in England Premiere: Zum ersten Mal ging für Deutschland im Nationenpreis ein reines Frauen-Team an den Start. Und sie waren erfolgreich: Als Team holten sie Platz zwei, in der Einzelwertung wurden es die Plätze drei und vier.
Mareike Harm (Negernbötel) und Anna Sandmann (Lähden) waren die einzigen deutschen Teilnehmerinnen, die beim Vier-Sterne-CHIO im englischen Windsor Home Park auf ihren Kutschen Platz nahmen. Sie erzielten dabei starke Einzelergebnisse, die Harm (159,92 Punkte) den dritten und Sandmann (162,56) den vierten Platz in der Einzelwertung bescherten. Gemeinsam reichte es sogar für Platz zwei (322,5) im Nationenpreis, in dem insgesamt fünf Teams an den Start gingen. Der Sieg ging mit 310,8 Punkten an das Team aus den Niederlanden. Ijsbrand Chardon, Koos de Ronde und Hans Heus trugen ihre Leistungen zum Gesamtergebnis der Niederlande bei. Auf Platz drei hinter den Fahrerinnen aus Deutschland folgte das französische Team. Insgesamt 367,7 Punkte sammelten Benjamin Aillaud und Anthony Horde. Sie nahmen wie das deutsche Team zu zweit und damit ohne Streichergebnis teil.
Wertungen aus den einzelnen Disziplinen
Schon in der Dressur starteten Anna Sandmann und Mareike Harm mit starken Leistungen. Sandmann lag danach mit 43,98 Punkten zunächst auf Platz drei, hinter Boyd Exell (36,72) aus Australien und dem späteren Mannschaftssieger aus den Niederlanden, Ijsbrand Chardon (44,32). Im darauffolgenden Marathon belegten Sandmann (107,91) und Harm (110,01) die Plätze fünf und sieben.
Abschließend folgte das Kegelfahren. Hier sorgte Mareike Harm für das beste Ergebnis aus deutscher Sicht. Die erste Frau, der es gelang, sich für den Weltcup der Vierspänner zu qualifizieren, hatte einen Abwurf. Lediglich Ijsbrand Chardon konnte dieses Ergebnis mit 0,08 Strafpunkten für die Zeit toppen. Für Sandmann, Deutsche Meisterin der Zweispänner, wurde es mit 10,67 Strafpunkten Platz acht im Kegelparcours.
Ergebnisse der Einzelwertung
Nach seinen Siegen in der Dressur und im Marathon ließ sich der zehnfache Weltcup-Finalsieger Boyd Exell (135,39) auch den Gesamtsieg in der Einzelwertung nicht mehr aus der Hand nehmen. Ebenfalls vor den Starterinnen aus Deutschland konnte sich Ijsbrand Chardon (144,33) auf Platz zwei positionieren.
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