Minimalziel geschafft: Mit dem sechsten Rang in der Mannschaftswertung hat das deutsche Team die Qualifikation für die Para-Olympics 2024 in Paris geschafft. Sehr viel mehr erreicht hat das Team Oranje!
Nur sehr wenige Zuschauer verfolgten die Ritte der Para-Dressurreiter, die gestern und heute um die Mannschaftsmedaillen kämpften. Bei Temperaturen über 30 Grad rekrutierte sich das Publikum überwiegend aus dem großen Tross, der die Reiterinnen und Reiter begleitet. Auch die Konkurrenz wurde eher im Schatten am Fernsehschirm als im Stadion beobachtet. Auf die schattenlosen Tribünen rund um das auf einem Parkplatz angelegte Stadion verirrte sich kaum ein Mensch, zu heiß war es auf den Plastiksitzen. Offensichtlich machte die Hitze den Pferden wenig aus, die Leistungen auf dem Viereck überwiegend besser als in der ersten Prüfung, in der es um die Einzelmedaillen für die Para-Dressurreiter ging.
Mit dem sechsten Rang in der Mannschaftswertung hat das deutsche Team die Qualifikation für die Para-Olympics 2024 in Paris geschafft (Wertzahl 221,273). Heidemarie Dresing und Gianna Regenbrecht in Grade II, Anna-Lena Niehues in Grade IV und Regina Mispelkamp in Grade V konnten sich in ihrer zweiten Prüfung steigern und freuten sich über die Qualifikation zur am Sonntag stattfindenden Kür ebenso, wie über das Erreichen des Startplatzes eines deutschen Teams in Paris.
Medaillengewinner
Die Goldmedaille geht in die Niederlande (Wertz. 230,225). Das Team mit Sanne Voets, Demi Haerkens, Lotte Krijnsen und Frank Hosmar siegte knapp vor den dänischen Reitern, bei denen vor allem Tobias Thorning Joergensen in Grade V dafür sorgte, dass die Silbermedaille im Gastgeberland blieb (Wertz. 229,751). Mit der Wertnote 225,335 landeten die USA auf dem Bronzeplatz und verwiesen damit die Para-Dressurreiter aus Großbritannien auf den ungeliebten vierten Rang (223,395).
Eine Weltmeisterschaft ohne eine Medaille für die Briten! Das war eine kleine Sensation. Seit in dieser Disziplin Championate durchgeführt werden, haben die Briten nur ein einziges Mal, nämlich 2018 bei den Weltreiterspielen in Tryon, nicht die Goldmedaille gewonnen, mussten den Niederlanden den Vortritt lassen. Bei allen anderen Championaten erklang bei der Siegerehrung immer die britische Nationalhymne. In Herning gar keine Medaille zu erringen, ist eine herbe Enttäuschung für die erfolgsverwöhnten Briten. Ganz knapp lagen die Belgier (223,164) hinter den Briten auf Platz fünf.
Vorfreude auf die Kür
Morgen bei der Kür geht es noch einmal um Einzelmedaillen. Auch hier wird es für die deutschen Reiterinnen schwer, in die Medaillenränge zu reiten. Unmöglich ist im Pferdesport ohnehin nichts, aber man muss nicht auf ein Wunder hoffen, um unseren Reiterinnen eine Podiumsplatz zuzutrauen.
Regine Mispelkamp und Highlander Delihgt`s haben schon in Tokio Bronze gewonnen und durchaus das Zeug für eine Wiederholung dieses Erfolges.
Heidemarie Dresings Stute La Boum ist ein Pferd mit allen Möglichkeiten, die Reiterin hat im Laufe des Turniers an Courage gewonnen, da ist noch mehr drin.
Anna-Lena Niehues reitet ihr erstes Championat in dieser Disziplin, startet aber mit Quimbaya parallel auch im Regelsport bis Kl. M** und ist deshalb im Wettkampfmodus.
Und Gianna Regenbrecht hat mit Fürst Sinclair ein bei Championaten erprobtes Pferd unter dem Sattel. Unter seiner Besitzerin Elke Philipp hat der 10-jährige Oldenburger mehrere Medaillen gewonnen. „Wir finden immer besser zusammen“, freut sich die Medizinstudentin. „Die zweite Prüfung war schon viel besser als die erste. Das hat richtig Bock gemacht, das war der Hammer! Ich bin sicher, da geht noch was. Ich freue mich darauf!“men’s jordan upcoming releases | mens jordan release dates
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