Meteor-Preis für Peter Luther

Von
v.l.: FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau

(© Stefan Stuhr)

Fritz Thiedemann und Meteor, Hans Günter Winkler und Halla, Paul Schockemöhle und Deister – sie alle haben im Springsport Geschichte geschrieben. Einer, der ebenfalls in diese Reihe gehört, ist Peter Luther mit Livius. Für seine Verdienste um den Pferdesport wurde Luther nun mit dem Meteor-Preis ausgezeichnet.

In den späten 70-er und in den 80-er Jahren gehörten die beiden Schleswig-Holsteiner Peter Luther und Livius (v. Lord-Atlas) zu dem besten, was der deutsche und internationale Springsport zu bieten hatte. Ihre Karriere begann 1978. Damals war Alwin Schockemöhle verantwortlich dafür, wer bei welchem Turnier starten darf. Luther wollte gerne am Weltcupspringen in der Berliner Deutschlandhalle teilnehmen. Obwohl schon zu diesem Zeitpunkt recht erfolgreich, wollte Schockemöhle Luther den Start zunächst verweigern. Zu guter Letzt durfte er doch reiten. Das Ergebnis: Platz eins und Zeitungen, die titelten „Luther reformiert den Springsport“.

Später gehörten die beiden zur deutschen Equipe, die bei den Weltmeisterschaften im irischen Dublin Silber gewann. Bei den Olympischen Spielen von Los Angeles 1984, gab es die Mannschafts-Bronzemedaille für das Holsteiner Paar. Und bei Europameisterschaften holten die beiden 1981 Mannschafts-Gold, 1979 Mannschafts-Silber und 1985 Mannschafts-Bronze. Außerdem gelang ihnen der Sieg im Deutschen Springderby in Hamburg.

Heute ist Luther als Züchter und Ausbilder ein gefragter Mann. Holsteiner Junioren und Junge Reiter profitieren von seinen Lehrgänge und Trainingstipps, Züchter und die Holsteiner Körkommission von seinem Pferdeverstand. Somit bekommt er den Meteorpreis als Pferdemann, als Vorbild und als Botschafter für den Pferdesport im Land zwischen den Meeren. Doch nicht nur die Fakten, auch seine menschlichen Qualitäten wurden gelobt. Den Menschen und guten Reiter skizzierte FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau, der gemeinsam mit Peter Luther einst Deutscher Mannschaftsmeister in Berlin wurde und sich gelegentlich veranlasst sah „in unser beider Interesse nicht alles zu erzählen“. Peter Luther sei ein Mensch, der immer auch für einen Spaß zu haben ist und der das was er mache, 100-prozentig macht. Karsten Huck beschrieb den umsichtigen, fleißigen Peter Luther, der bei allen Erfolgen immer er selbst geblieben ist und so unendlich viel von Pferden verstünde.

Peter Luther war gerührt und bescheiden: „Ehrlich gesagt, wenn man sieht wer den Preis bisher bekommen hat („Die Stimme der Pferde“, Hans Heinrich Isenbart, Dieter Graf Landsberg-Velen, ehemaliger FN-Präsident sowie Ex-Bundestrainer Herbert Meyer) das sind doch alles wichtige Leute und dann ich.“

Quelle: Pressemitteilung

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