Drei junge Talente unter 30 Jahren dominierten heute das Championat von München, zugleich Qualifikation für den Großen Preis, das Riders Tour Finale.
Der Sieg ging an den 20 Jahre jungen Norweger Johan-Sebastian Gulliksen, Sohn des wohl erfolgreichsten norwegischen Springreiters Geir Gulliksen. „Ich glaube, er ist echt stolz!“, meinte sein sicher nicht minder stolzer Sprössling.
Nicht nur der Reiter, auch sein Pferd ist ein junges Talent: der neunjährige KWPN-Wallach Charleville v. Quasimodo Z-Lancelot. Am Ende waren die beiden beinahe eine ganze Sekunde schneller als ihre Verfolger. Nach 41,07 Sekunden war die Reise im Stechen zu Ende.
Mal wieder die Queen
Jan Wernke und Queen Mary – das ist ein erfolgsverwöhntes Paar! Zuletzt waren der 27-Jährige und seine 14-jährige Holsteiner Contendro-Tochter in Kiel zweimal gut platziert. Heute wurde es Rang zwei für die beiden. Bei 42,01 Sekunden stoppte die Uhr.
Kukuk ist back
26 Jahre jung ist der Drittplatzierte, Christian Kukuk. Der Bereiter im Stall Beerbaum war beim CHIO Aachen schwer gestürzt, hatte sich einen dreifachen Schulterbruch zugezogen und musste quasi die gesamte grüne Saison aussetzen. Erst im Oktober hatte er wieder aktiv ins Turniergeschehen eingegriffen. München ist sein größtes Turnier seit der Zwangspause. Gesattelt hatte er dafür heute den neunjährigen westfälischen Hengst Limonchello NT v. Lord Caletto-Calido. Der enttäuschte seinen Reiter nicht, blieb strafpunktfrei und kam nach 43,72 Sekunden ins Ziel, die drittschnellste Zeit.
Favoritenfrage
Als Führender in der Gesamtwertung der DKB-Riders Tour ist Marcus Ehning nach München gereist. Heute wurde er im Sattel des zehnjährigen Belgier Gin Chin van het Lindenhof v. Chin Chin-Calido Zehnter. Im Stechen hatten die beiden einen Abwurf. Dennoch ist die Mehrheit seiner Konkurrenten überzeugt, der Stilist im Sattel wird das Rennen machen.
Der Sieger des heutigen Tages, Johan-Sebastian Gulliksen, meinte: „Ich glaube, dass er das morgen gewinnt. Er ist so ein phantastischer Reiter.“ Irlands Cameron Hanley, der in Deutschland lebt und in der Zwischenwertung Platz vier belegt, ist sich ebenfalls sicher, „dass Marcus das hier erfolgreich zu Ende bringt“. Ähnlich sieht es auch Jan Wernke. Anders jedoch Christian Kukuk. Er setzt auf Philipp Rüping, den Angestellten von Paul Schockemöhle, der gleichauf mit André Thieme an zweiter Stelle rangiert.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.
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