Seit dem vergangenen Jahr fielen rund 30 Pferde der Equinen Infektiösen Anämie zum Opfer. Nun hat man in Bayern erneut zwei Tiere entdeckt, die mit der Seuche infiziert waren.
Ein Pferd im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge war laut dem Internetportal Animal Health Online an der Virusseuche erkrankt. Ein anderes wurde positiv getestet. Das erkrankte Pferd wurde aus Rumänien importiert. Beide Pferde wurden eingeschläfert, der Stall unter Quarantäne gestellt und eine Sperrzone eingerichtet.
Schon bei den Fällen der ansteckenden Blutarmut in 2010 hieß es, dass aus Rumänien importierte Pferde die anzeigenpflichtige Seuche eingeschleppt hätten. Sie tritt ausschließlich bei Pferden, Ponys, Eseln und Maultieren auf. Kranke Pferde bekommen immer wieder Fieberschübe und werden zunehmend schwächer, bis sie sterben. Es kann aber auch sein, dass ein Pferd das Virus zwar in sich trägt, es aber nie zum Krankheitsausbruch kommt. Eingeschläfert werden muss es dennoch, denn es stellt eine Ansteckungsgefahr für andere Pferde dar, da es das Virus lebenslang in sich trägt.
Es gibt keine Möglichkeit, die Pferde zu behandeln oder gegen das Virus zu impfen. Übertragen wird es vor allen Dingen durch große blutsaugende Insekten wie Bremsen und Wadenstecher. Da das Virus an den Insekten nur etwa 30 Minuten infektiös bleibt, wurde eine Übertragung durch Insekten über größere Entfernungen bislang nicht beobachtet. Eher selten ist auch die Übertragung durch den direkten Kontakt zwischen den Tieren. Menschen sind nicht gefährdet. (Quelle)
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