15 Pferde in Kentucky auf Weide erschossen

Von
Kentucky-Ortschaft

Im friedlichen Kentucky haben unbekannte Täter mindestens 15 Pferde erschossen. (© www.st-georg.de)

Ausgerechnet im „Pferdestaat“ Kentucky sind mindestens 15 Pferde Opfer eines Verbrechens geworden. Warum die Tiere sterben mussten, ist unklar. Die Polizei ermittelt. Eine Belohnung wurde ausgesetzt, um den oder die Täter zu finden.

Floyd County liegt im waldreichen Ostteil des US-Bundesstaats Kentucky. In der Nähe eines Tagebaus wurden die Kadaver von mindestens 15 Pferden gefunden. Das berichten mehrere US-Medien übereinstimmend. Demnach wurden mindestens 15 erschossene Pferde gezählt. Zunächst war von 13 Pferden die Rede gewesen. Nach Aussagen der Vertreterin einer lokalen Tierschutzorganisation sei aber nicht auszuschließen, dass noch mehr tote Pferde gefunden werden. Die Pferde waren unterschiedlich alt. Auch tragende Stuten gehören zu den Opfern des oder der Schützen. Ganz offensichtlich seien die Tiere überrascht und dann gejagt worden. Das ließe sich daraus ableiten, dass die Kadaver weit verstreut in dem Gebiet aufgefunden wurden. USA Today zitiert Sheriff John Hunt mit den Worten, es habe ausgesehen „wie auf einem Schlachtfeld – nur für Pferde“.

Problempferde im Pferdestaat Kentucky

Die Leichname der toten Pferde wurden auf einem größeren Areal in der Nähe des Highway 23 gefunden. Einige der Pferde hätten noch das Maul voller Gras gehabt als sie die tödlichen Schüsse trafen. Das Gebiet sei nur mit querfeldein tauglichen Autos zu erreichen, heißt es vom zuständigen Sherif von Floyd County. Auf dem Areal, das Tagebaue umgibt, ist die Natur sich weitgehend selbst überlassen. In den vergangenen Jahrzehnten ist es üblich geworden, dass hier Pferde halbwild den Sommer verbrachten und im Winter wieder von ihren Besitzern eingefangen wurden. Da der Osten Kentuckys aber eine wirtschaftlich schwache Region ist, wurden spätestens seit der Finanzkrise im Jahr 2008 viele Pferde sich selbst überlassen. Ihre Besitzer hatten schlicht und einfach kein Geld mehr, die Tiere zu unterhalten.

Früher war es Usus, keine Hengste in diesen halbwilden Herden zu halten. Da die Tiere aber nun schon seit Jahren vielerorts sich selbst überlassen wurden, vermehren sie sich mittlerweile unkontrolliert. Zuständig fühlt sich niemand. Jugendliche „Jäger“ haben immer mal wieder Spaß daran, auf die Tiere zu schießen. Ein Massenabschuss wie er nun stattgefunden hat, ist aber auch für die Behörden im Osten Kentuckys etwas Neues.

Der BezirkFloyd County liegt südöstlich von Lexington, der „Welthaupstadt der Pferde“. Die 500.000-Einwohner Metropole liegt inmitten des nach seinen üppigen Weiden benannten „Blue Grass State“ Kentucky. Hier wird alljährlich unter anderem das Kentucky Derby ausgerichtet. Auch die großen Vollblutauktionen und das CCI5*-L finden hier statt.men’s jordan upcoming releases | which jordan 1s are the cheapest

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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