70 Pferde suchen dringend ein liebevolles Zuhause – UPDATE

Von
U.K. Hof 003

Luftaufnahmen des Hofes von Ulrich K. (© Verein gegen Tierfabriken Schweiz VgT.ch)

Laut Angaben des „Vereins gegen Tierfabriken“ (VGT), einer Schweizer Tierschutzorganisation, hat Ulrich K. aus Hefenhofen im Schweizer Kanton Thurgau seine Pferde seit rund zehn Jahren gequält und vernachlässigt. Nun wurden sie ihm weggenommen und benötigen dringend ein neues Zuhause.

Auf der Website der Tierschutzorganisation findet sich Bildmaterial von dem Hof von Ulrich K., das wahrlich nichts für schwache Nerven ist: halb verhungerte und völlig verdreckte Pferde, die schimmeliges Brot fressen zum einen, die Kadaver bereits verendeter Tiere zum anderen.

Die Staatsanwaltschaft hält die Aufnahmen für glaubwürdig und ordnete die Beschlagnahmung der Tiere an sowie ein Tierhalteverbot für den Besitzer. Dabei konnten sie sich auf das Tierschutzgesetz berufen, das besagt, dass die Behörden einschreiten, „wenn festgestellt wird, dass Tiere vernachlässigt oder unter völlig ungeeigneten Bedingungen gehalten werden“. Nun wurden neben anderen Tieren circa 90 Pferde von dem Hof abtransportiert.

In Sicherheit, aber nicht gerettet

Die Pferde wurden in das Kompetenzzentrum der Armee für Tiere im Kanton Bern gebracht. Zunächst hatte es geheißen, wer die Pferde aufnehmen kann, möge sich an das zuständige Veterinäramt wenden. Dort hat man jedoch seine Pläne geändert. Die Pferde werden morgen gesammelt verkauft, jedoch nicht versteigert, wie es zunächst geheißen hatte. Das teilte nun das Veterinäramt mit. Der Pressesprecher der Staatskanzlei im Kanton Thurgau, Walter Hofstetter, teilte mit:

„Gemäß Kaufvertrag werden die Käufer verpflichtet, die geltenden Vorschriften der Tierschutz- sowie der Tierseuchengesetzgebung einzuhalten. Zudem sind alle Pferde gechipt, was eine Kontrolle vereinfacht.“

Es gilt also weiterhin:

Wer auch nur einem der Pferde ein neues Zuhause geben kann, möge morgen zu dem Verkaufstermin in das Kompetenzzentrum der Armee für Tiere in Schönbühl kommen.

Die Bildergalerie mit den Fotos der Pferde von Ulrich K finden Sie hier.womens air jordan 6 barely rose dh9696 100 release date | air jordan 1 royal nike outlet

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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  1. Ralf

    Sehr geehrte Frau Wehrmann,
    ich habe vor 20 Jahren für eine Frau aus dem Raum Hattingen mehre Pferde geritten. Frau Pochammer hatte mir damals geholfen dieser Frau das Handwerk zu legen. Es war nicht eimfach, aber für die betroffenen Pferde war es besser ein neues zu Hause zu finden.

  2. gabi r.

    der Hof und seine Besitzer ist schon seit 30 Jahren bekannt. Passiert ist schon einiges, leider nicht mit durchschlagendem Erfolg. Und die Tiere erlösen ist nunmal überhaupt nicht im Interesse der Tierschützer, zudem sind die meisten Tiere zwar verwahrlost, aber nicht in soooo schlimmen Zustand, dass eine Vermittlung nicht zumutbar ist.
    Hoffentlich finden sich gute neue Besitzer, dass die Pferde nicht vom Regen in die Traufe kommen.
    Ich bin froh wurde diesem Unmensch endlich das Handwerk gelegt – habe aber immer noch genausoviel Unverständnis für die Leute die da noch Pferde eingestellt hatten und diejenigen die sich da ‚billige‘ Pferde gekauft haben.

  3. Manuela Gräfin zu Stolberg

    Manuela Gräfin zu Stolberg

    Herr von Plessen sollte lieber Hilfe anbieten, differenziertere Aussagen treffen,anstatt die bequeme Lösung zu wählen und sich der “ Sache “ zu entledigen. Die unglücklichen Tiere haben , sollten Sie den Umständen entsprechend, noch etwas Leben in sich spüren, ein Recht darauf, nach diesem Alptraum an Leid und Qual, von denen, die noch ein Gewissen spüren, gepflegt zu werden. Erst ein Aufleuchten in ihren Augen ist die Entschädigung für diese unfassbare Qual. Wir haben alle einen Anteil daran, überall verschliessen wir unsere Augen, lassen entsetzliches Unrecht an fühlenden LEBEWESEN zu und bezeichnen uns als zivilisiert und entwickelt, als höheres Lebewesen, das jedoch und vorallem die Hilflosigkeit dieser sogenannt untergeordneten Lebewesen zu seinem zweifelhaften Nutzen einsetzt.
    Wer gibt uns das Recht und wer lehrt diese Gedanken…, die ausschliesslich jede Verantwortung für die lebenden Geschöpfe ablegen und den Vorteil des Menschen predigen, der schlicht nur zulasten lebendiger, Schmerz und Pein fühlender Mitgeschöpfe ohne wenn und aber, seine Vorteile lebt.
    Keine Judikative, keine ausführenden Organe schützen unsere ausgebeuteten Tiere, die uns allen die Grundlagen zum Leben geben. So wenig Ehrfurcht, so wenig Gewissen und soviel Gier nach Profit lassen alles an Moral und dem Gefühl für richtig und falsch hinter sich.
    Es ist nicht ein Verbrechen, nein, diese zutiefst verabscheuungswürdigen Verbrechen finden überall und täglich statt und landen auf der Theke bei Edeka und REWE. Sie finden bei den Pferdehändlern, auf den Transporten von Kälbern und Rindern, Pferden, Schweinen und all den armen Seele statt…Kein Erbarmen kennt der Mensch, eine kurze Kenntnisnahme und man nimmt wieder teil an dem Lebendfleischgewichtpreis Alptraum. Dieses Desaster in der sauberen Schweiz ist Anlass genug, Gedanken und Handeln zu zeigen…BITTE SCHREIBEN SIE DEN BEHÖRDEN , Thurgau soll wissen, DIE DEUTSCHE ÖFFENTLICHKEIT weiss von dem Skandal und Elend, bitte äussern SIE IHR Entsetzen.., bitten SIE die Behörden , jeden Leumund zu prüfen, der eines der Pferde kaufen möchte…BITTE nehmen Sie zumindest mit einigen fordernden Zeilen an das Veterinäramt teil und schreiben Sie eine EMAIL..

  4. Helmold v. Plessen

    da ich direkt auf meinen Kommentar hin angesprochen wurde, erlaube ich mir, kurz, dazu Stellung zu nehmen. Bei allem Respekt fuer das verbale Engagement von Graefin Stollberg, meine ich, dass ein Erloesen unter tierschutzrelevanten Kriterien, dieser beklagenswerten Tiere, nicht die hier angeprangerte „bequeme Loesung “ darstellen wuerde. Ich selber durfte, als ich noch in Europa lebte, lange Zeit den Pferdebestand eines Grossindustriellen hauptverantwortlich betreuen. Wenn der Zeitpunkt gekommen war, Abschied zu nehmen habe ich die oder den Betreffenden stets bis zum Ende begleitet. Keines dieser Pferde hat das Gestuet lebend verlassen.

    70 Pferde, mehr tot als lebendig, sollen auf die Schnelle ein liebevolles zu Hause erhalten. Wie soll das funktionieren ? Die Autorin ist oder war offenbar selbst Turnierreiterin und zwar eine, die auf der richtigen Seite steht. Trotzdem weiss ich nicht, ob sie sich darueber im Klaren ist, was es bedeutet, ein derartig straeflich vernachlaessigtes, heruntergekommenes Tier zu uebernehmen und zu versuchen, es wieder aufzupaeppeln, damit es ein artgerechtes Leben fuehren kann. Dabei ist es nicht damit getan, dass man den Tieren, wie auf einem der Fotos gezeigt, eine Krippe voll Futterrueben vorsetzt, oder sie womoeglich auf eine mehr oder weniger gepflegte Weide stellt. Sie brauchen vielmehr erstklassige veterinaermdizinische und fachmaennische Betreuung und das nicht nur voruebergehend. Ohne moeglichen Interessenten die eines oder mehrere dieser Pferde, zu uebernehmen bereit waeren, zu nahe treten zu wollen, muss m.E. vermieden werden, dass die Tiere in die Haende von irgendwelchen “ Moechtegern Tierschuetzern “ gelangen, die weder die Kenntnisse, noch die finanziellen Mittel haben, um sie entsprechend zu betreuen. Mit dem aus der Politik entliehenen Ausspruch : “ Wir schaffen das „, ist es hier nicht getan und die Unterschrift unter ein Formular reicht i.d. Regel nicht aus.

    Ansonsten bin ich, was den Transport von Schlachttieren jedweder Art anbetrifft, voll bei Graefin Stollberg. Es ist ein himmelschreiender Skandal, dass Solches von von Voelkern geduldet wird, die fuer sich in Anspruch nehmen, zivilisiert zu sein.

  5. Katja Konetzki

    Die Bilder lassen mir einfach keine Worte mehr einfallen! Da dreht sich einem das Herz um!!! Ich hatte noch einen Platz für ein Ponny frei und wurde von Herzen gerne helfen es gabe nur zwei bedingungen es musste ein Wallach sein und er musste Kinder lieb sein!!! Es wurde dann bis an sein Lebensende bei ins bleiben das ist sicher!! Ich wurde ihn dann in eine kleine Herde integrieren ( zwei Stuten eine kaltblutstute und eine eng. Vollblut Stute sowie zwei shettywalache) sie leben in einem offen stall mit riesigen weiden die das ganze Jahr zu Verfügung stehen ausser wenn es extrem matschig und zu gefährlich auf den wiesen ist sie können immer frei entscheiden wo sie sein mochten auf der Weide AIF dem Paddock oder im stall bzw unterstand einer ist rund um geschlossen Heu steht auch immer zur freien Verfügung in der heuraufe ggf Kraftfutter!!! Ich wurde mich sehr freuen wenn ich helfen kann und ein schönes und sorgenfreies zuhause geben kann bitte melden sie sich dann einfach per E-Mail bei mir LG


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