Ingrid Klimkes Hale Bob genießt schon einige Zeit seine Rente. Beim CHIO Aachen wurde er nun offiziell aus dem Sport verabschiedet.
Sieg der deutschen Vielseitigkeits-Equipe im Nationenpreis, ein gefülltes Aachener Stadion, eine Siegerehrung inmitten ihrer (Team-)Kollegen. Die Kulisse hätte nicht passender sein können für den Abschied von Ingrid Klimkes Erfolgspferd Hale Bob.
Fünfjährig kam der Helikon xx-Sohn zu der Vielseitigkeitsreiterin. Damals überzeugte er weniger mit seiner Optik, als mit seinem Springvermögen. Ein Jahr später wurde „Bobby“ Bundeschampion der sechsjährigen Vielseitigkeitspferde, vorgestellt von Vanessa Bölting. Mit den Erfolgen ging es weiter: Bei vier Europameisterschaften sammelte der Braune mit dem Stern vier Gold- und eine Silbermedaille. Bei den Weltmeisterschaften 2018 gewann er Bronze, ein WM-Gold verpasste er wegen eines Abwurfes am letzten Sprung knapp. 2016 machten sich Ingrid Klimke und Hale Bob auf den Weg nach Rio. Mit der Mannschaften holten sie die olympische Silbermedaille. Mittlerweile ist Bobby an seine Rente gewöhnt. Zu seinem Renteneintritt 2022 haben wir bereits über seine außergewöhnliche Karriere berichtet.
Um Bobby einen angemessenen Abschied zu bereiten, hat sich Ingrid Klimke mit ihrem „Dickkopf“ auf den Weg zum CHIO Aachen gemacht. Sie erinnert sich: „Du standest lange im Schatten von den Toppferden, zum Beispiel Escada. Keiner hat dran geglaubt, dass du mal ein Superstar wirst. Doch dann, 2014, kamen wir zurück als Fünf-Sterne-Sieger aus Pau.“ Auch Bobbys Zukunft malt die 55-Jährige: „Du bleibst bei uns auf der Weide mit deinen Freunden und ich hoffe, dass du ganz gesund bleibst. Danke, Bobby!“
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