Traurige Nachrichten aus der Schweiz. Mit nur 59 Jahren ist die einstige Spitzenreiterin Leslie McNaught gestorben. Ihre größten Erfolge errang sie unter Schweizer Flagge, geboren wurde sie allerdings in Großbritannien.
Der Schweizer Pferdesportverband, der seit dem Herbst Swiss Equestrian heißt, hat den Tod Lesley McNaughts vermeldet. Sie wäre am 10. Februar 60 Jahre alt geworden. Zur Welt kam sie in Großbritannien. Durch die Heirat mit Beat Mändli erhielt sie zusätzlich zur britischen auch die Schweizer Staatsbürgerschaft. Ein Glück für die Eidgenossen, denn McNaught hatte wesentlichen Anteil an so mancher Medaille.
Bei den Olympischen Spielen von Sydney 2000 gehörte sie mit Dulf Z zur Silbermannschaft. Zweimal, 1991 und 2005, wurde sie nationale Meisterin. Zudem ritt sie bei drei Welt- und vier Europameisterschaften für die Schweiz und holte dabei unter anderem EM-Gold mit dem Team. Bei sieben Weltcup-Finals sprang sie zweimal unter die Top drei. In den 1990er- und auch noch den frühen 2000er-Jahren war sie DIE Springreiterin schlechthin.
Aus dem aktiven Sport hatte sie sich schon länger verabschiedet, war aber als Trainerin sehr erfolgreich. So hat sie in den letzten drei Jahren das Springtraining der Schweizer Vielseitigkeitsreiter betreut. Damit dürfte sie einen großen Anteil an der Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 haben.
Von Seiten des Swiss Equestrian Präsidents Damian Müller hieß es ob der Nachricht vom Tode Leslie McNaughts: „Es ist ein riesiger Schock für die grosse Pferdesportfamilie und für Swiss Equestrian. Lesley McNaught war eine Ausnahmereiterin und eine Frau, die sich mit Herz und Seele für ihren Sport, die Pferde und die Reiter des Teams einsetzte. Sie hinterlässt eine grosse Lücke. Wir drücken ihrer Familie und ihren Freunden unser herzliches Beileid aus.“
Weitere Informationen zu den Umständen, die zum Tod der Weltklassereiterin geführt haben, würden „aus Rücksicht auf die Trauerfamilie und Freunde“ nicht kommuniziert, so Swiss Equestrian.
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