Mit Alfred Hudler hat die Spanische Hofreitschule ein ehemaliges Vorstandsmitglied einer Brauerei zum Geschäftsführer berufen. Nach unruhigen Zeiten mit Noch-Chefin Sonja Klima soll mit Hudler nun wieder Ruhe einkehren in der traditionsreichen Institution Hofreitschule.
Mit Alfred Hudler wird ein Mann Geschäftsführer der Spanischen Hofreitschule, der kein Pferdewissen mitbringt, aber studierter Betriebswirt ist und „als einer der besten Marketingmanager des Landes“ gilt, schreibt die österreichische Zeitung „Der Standard“.
Zuletzt war er Vorstandssprecher bei dem österreichischen Brauereikonzern Ottakringer, zu dem auch der Mineralwasserabfüller Vöslauer gehört. In Wien gilt es nun, nicht nur die Stimmung zu verbessern, sondern auch die Bilanzen.
Wie es zum Wechsel in der Geschäftsführung kam
Die bis dato als Geschäftsführerin tätige Sonja Klima hatte in ihrer dreieinhalbjährigen Amtszeit unter anderem den Rücktritt des Beirats zu beklagen. Der hatte die Frau des ehemaligen österreichischen Kanzlers Viktor Klima als „inkompetent“ beschrieben. Ins Rollen gebracht wurde dies durch die Prüfung des Betriebs Spanische Hofreitschule durch den Rechnungshof 2020/2021. Der Berichte hatte Verschiedenes bemängelt, darunter die fehlende Kontrolle der Wirtschaftlichkeit. Es fehle ein Controlling, aber auch eine Zuchtstrategie. Auch im Bereich Tierschutz wussten die Prüfer in ihrem Bericht etwas zu monieren. Daraufhin war auch Aufsichtsrat Johann Marihart von seinem Posten zurückgetreten. Mitte Juli war dann die öffentliche Ausschreibung der Position in der Geschäftsführung bekannt geworden.
Nun zeigt sich der zuständige Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig gegenüber dem Österreichischen Rundfunk zuversichtlich, dass der neue Geschäftsführer Alfred Hudler die „Lipizzaner mit seiner Expertise in Unternehmensführung und Markenaufbau in eine moderne, wirtschaftlich sichere Zukunft führen wird“. Er bedankte sich bei Sonja Klima und Erwin Klissenbauer für ihre Tätigkeit als Geschäftsführer, die vor allem in der Corona-Pandemie vor großen Herausforderungen gestanden hätten.
Die kulturelle Bedeutung der „hohen Schule“ als Tourismusfaktor zu stärken, sei künftig verstärkt Aufgabe für die Spanische Hofreitschule. Auch gehe es darum, die Wirtschaftlichkeit und Organisation der Hofreitschule zu fördern. Die Bestellung eines neuen „Chefs“ für die Lipizzaner Hengste, Reiter und alle Angestellten der Institution habe aus diesen Gründen transparent und unter Zuhilfenahme objektiver Kriterien erfolgen müssen. So wurde beispielsweise bekannt, dass insgesamt 42 Bewerbungen aus dem In- und Ausland eingegangen waren, 21 von Männern und 21 von Frauen. Den mehrstufigen Bewerbungsprozess habe ab diesem Punkt das internationale Personalberatungsunternehmen Stanton Chase begleitet.
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