Blog 1 aus Aachen: Königliche Hütchen, reife Sex-Ikonen und Komiker, die gegen Pferde allergisch sind

Von
Eröffnung Aachen 2016

Diesmal ging es richtig königlich zu in der Soers, bei der Eröffnungsfeier und der Media Night. Das schwedische Königspaar war gekommen, um den CHIO zu eröffnen, Schweden ist in diesem Jahr das Partnerland des Turniers. Und neben „Königs“ gibt es noch einiges mehr …

Erwartet von mehr als 20.000 Zuschauern rollte die extra aus Schweden eingeführte Kutsche mit den Majestäten an Bord ins Stadion, Königin Silvia nicht zu übersehen, in knallrotem Kostüm, auf dem dunkel gelockten Haar ein Kopfbedeckung, anzusiedeln zwischen Hut und Faszinator. Die Königin lächelte und winkte, König Gustav winkte. Von der Ehrentribüne aus eröffnete sie den diesjährigen CHIO, dann war die Bühne frei für schwedische Folkore aller Couleur, von der königlichen Kavallerie bis zu Pippi Langstrumpf auf ihrem getupften Pferd, die ganze Palette. Vorher hatte die gebürtige Silvia Sommerlath bereits verraten, dass sie in ihrer Jugend, die sie zum großen Teil in Südamerika verbracht hatte, viel und gerne geritten ist, eher Westernstyle. Ihre Lieblingsdisziplin: „Nicht runterfallen“. Von den drei Kindern habe vor allem Prinzessin Madeleine einiges Talent gezeigt, im Springen, obwohl die Mama doch für die sicherere Dressur plädiert habe. Jetzt sind es die Enkel, die Majestät erfreuen. Klein Estelle, die Tochter von Kronprinzessin Victoria und somit Nummer zwei der Thronfolge, soll schon sehr nett mit der Kardätsche hantieren.

Bei der sich anschließenden Sause im Champions Circle, wie der zweistöckige VIP-Palast in der Soers genannt wird, war die Königin schon verschwunden, die Menschentraube, die vor der Absperrung wartete, harrte vergebens. Das Königspaar wollte die Gelegenheit nutzen, bei Ralph Sommerlath, Silvias Bruder, und seiner Familie vorbei zu schauen. Die Party ging auch so ab, wie immer trafen sich Reiter, Journalisten, Promis und Adabeis. So wurde US-Star Bo Derek, Sex-Ikone der 80er-Jahre gesichtet, selbst Besitzerin von fünf Pferden. Europapolitiker Martin Schulz erzählte von den Tagen, in denen er als Junge seinen Vater, einen Polizisten, in die Soers begleiten durfte und „irgendwie immer rein kam.“

Familie Ehning war zu dritt gekommen, Nadia, unter ihrem Mädchennamen Zülow einst Voltigierweltmeisterin, hatte ihren kugelrunden Babybauch unter einem rasant grün gemusterten Kleid verstaut. Unterwegs ist Nummer vier und es sieht aus, als ob es ein Olympiababy wird. Auch Peter Weinberg war da, der frühere Top-Springreiter ist inzwischen in den Vorstand des Aachen-Laurensberger Rennvereins aufgestiegen. Immer noch hat er rund 20 Pferde im Stall, reitet auch noch, aber der Handel ist das Standbein des Betriebes. Vor allem die russische Klientel ist beliebt, hat Geld und kauft gerne. Sohn Thomas ist unterwegs, um die Beziehung zwischen den Reitern, meist Amateuren, und ihren neuen Rössern zu stabilisieren. Fernsehmoderator Hans Meiser schaute vorbei, Dunja Raijter auch – der name verpflichtet ja irgendwie. Außerdem da: Sänger Lou Bega und Berufs-Witzbold Oliver Pocher. Der sagt: „Ich habe eine Pferdeallergie. Da bin ich wohl hier am falschen Platz.“ Besser kann man’s wohl nicht sagen.dolce gabbana portofino lace up sneakers item | Sneaker News & Release Calendar for 2023 in UK | Grailify | cheap air jordan 1 retro high og

#doitride-Newsletter   Sei dabei und unterstütze die #doitride-Kampagne! Mit unserem Newsletter verpasst Du keine Neuigkeiten rund um #doitride. Jetzt aktivieren!

Gabriele PochhammerHerausgeberin

Herausgeberin des St.GEORG, den sie als Chefredakteurin von 1995-2012 als erste Frau auf dieser Position verantwortet hat. Als Berichterstatterin auf elf Olympischen Spielen und unzähligen Welt- und Europameisterschaften. Erfolgreiche Pferdezüchterin: Der von ihr gezogene Wallach Leonidas II war eines der besten Vielseitigkeitspferde seiner Zeit. Eines der Fachgebiete: internationale Sportpolitik, schreibt für die Süddeutsche Zeitung.

stgeorg_newsletter_booklet