Bundeschampionatsbronzegewinner und WM-Finalist Stanford ist tot

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FEI WM der Dressurpferde

Stanford mit Dorothee Schneider bei den Weltmeisterschaften der sechsjährigen Dressurpferde 2015 in Verden, wo die beiden Rang vier belegten. (© von Korff)

Der Rheinländer Wallach Stanford gehörte seinerzeit zu den vielversprechendsten Nachwuchspferden Deutschlands und war zuletzt mit der Para-Bundeskaderreiterin Isabell Nowak erfolgreich. Nun ist er mit 14 Jahren gestorben.

Wie Isabell Nowak gegenüber Eurodressage erklärte, war eine schlimme Kolik schuld. Trotz aller tierärztlichen Bemühungen sei Stanford nicht zu retten gewesen. Er wurde 14 Jahre alt.

Die ehemalige Polizistin und Pferdewirtschaftsmeisterin Isabell Nowak, die mit 25 Jahren einen folgenschweren Autounfall im Dienst hatte, infolge dessen sie zunächst teilweise gelähmt war, gehört seit 2021 zum Bundeskader der deutschen Para-Dressurreiter und war erste Reservistin für die Weltmeisterschaften in Herning mit der Stute Fayola (siehe St.GEORG 3/2023). Sie sagt jedoch, für die Olympischen Spiele 2024 sei eigentlich Stanford ihre große Hoffnung gewesen.

Über Stanford

Stanford war ein Rheinländer v. Sir Donnerhall-Diamond Hit, der zunächst als Hengst Karriere machte und auch noch einen gekörten Bruder mit Namen Sir Charming hat. Beide wurden von Anton und Uwe Mengelaers gezogen. Sir Charming wurde gelegt und machte mit einer Amateurreiterin Karriere in der Schweiz, wo er bis S erfolgreich war. Stanford startete in Deutschland durch.

2011 wurde er in Münster-Handorf gekört. Bei seinem 30-Tage-Test erzielte er eine starke 8,96 in der Dressur. 2012 gewann er mit Stefanie Wolf im Sattel Bronze beim Bundeschampionat der dreijährigen Reitpferdehengste. Im Jahr darauf wurde er Vierter.

Fünfjährig stellte Mannschaftsolympiasiegerin Dorothee Schneider den Braunen vor, unter anderem bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde, damals noch in Verden. Sie wurden Achte. Kurz darauf beim Bundeschampionat wurde es Rang neun. Nach einem guten Jahr gegenseitigen Kennenlernens lief es für Schneider und Stanford noch besser bei der WM. Bei den Sechsjährigen wurde es Rang vier. Danach hörte man eine Weile nichts mehr von dem Pferd.

2017 meldete er sich zurück im Turniergeschehen, nun unter dem Sattel von Matthias Bouten, mit dem er mehrere S-Erfolge hatte, ehe es erneut still wurde um ihn. Mit Isabell Nowak kehrte Stanford, inzwischen Wallach, dann 2022 in den Sport zurück, gewann mit ihr eine M* in Haftenkamp und holte einen weiteren vierten Platz.

Nachzucht

Stanford war auch im Deckeinsatz. Bekanntestes seiner Kinder ist der nun neunjährige Señor Charming aus der Zucht und im Besitz von Christine Schreiner, der 2020 Silber beim Bundeschampionat der sechsjährigen Dressurpferde gewann und im Jahr darauf Achter bei den Weltmeisterschaften der siebenjährigen Dressurpferde mit seiner Ausbilderin Kira Laura Soddemann geworden war.

Insgesamt sind acht „Stanfords“ als Sportpferde bei der FN eingetragen. Neben Señor Charming hat auch die von Johannes Baumeister gezogene Sugar (8) unter Stefanie Frieß bereits S-Erfolge. Gekört wurde der neunjährige Rheinländer Sole Mio (Z.: ZG Wencek), der inzwischen in den USA zuhause ist und mit Emily Miles bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde 2019 am Start war.cheap air jordan 11 | nike air jordan 1 low outlet

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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