Fast 50 Jahre lang war der Kanadier Ian Millar eines der prominentesten Gesichter des internationalen Springsports. Allein zehnmal nahm er an Olympischen Spielen teil. Aber irgendwann muss Schluss sein, und der 72-Jährige hat beschlossen: Jetzt ist es so weit.
Mit zehn Jahren hat Ian Millar in Kanada mit dem Reiten begonnen. 1971, mit 24 Jahren, gehörte Millar erstmals zu einem Nationenpreisteam. Inzwischen sind es mehr als 200 Gelegenheiten, bei denen Ian Millar unter kanadischer Flagge startete. Auf sein Konto gehen zehn Olympische Spiele, zehn Pan-Amerikanischen Spielen und sieben Weltreiterspielen. Zehn Olympische Spiele – das ist Rekord, das hat auch in anderen Sportarten noch niemand geschafft.
Millars größter Erfolg war sicherlich die Silbermedaille mit der Mannschaft bei den Olympischen Spielen in Hongkong. Darüber hinaus gewann er bei Pan-Amerikanischen Spielen zehn Medaillen, darunter je zwei Goldmedaillen mit der Mannschaft und in der Einzelwertung. Millars Spitzname in seiner Heimat sagt alles: „Captain Canada“.
Sein berühmtestes Pferd war Big Ben. Dank ihm war Millar der erste Reiter, der zweimal hintereinander das Weltcup-Finale gewinnen konnte, 1988 und 1989. Insgesamt hat Millar rund 100 Pferde in den internationalen Springsport gebracht – ebenso wie heute weltberühmte Reiter, etwa Mario Deslauriers, der 1984 mit 19 Jahren das Weltcup-Finale gewann. Ein Rekord, der bis heute unerreicht ist. Aber auch ein Richard Spooner (USA) ging durch Millars Schule, ebenso wie dessen ebenfalls für Kanada in Nationenpreisen aktiven Kinder Amy und Jonathan.
Pläne für die Zukunft
Millar hat einen Springstall in Perth, Ontario, die er heute zusammen mit seinen Kindern leitet. Der Fokus liegt hier auf der Ausbildung junger Pferde und Reiter. Das ist es auch, was Millar in Zukunft hauptsächlich machen möchte. „Diese Verbindung zwischen Pferd und Reiter zu erleben, ist eine großartige Erfahrung. Aber die Partnerschaft muss auf die richtige Art und Weise aufgebaut werden, mit Gefühl, Verständnis und Fürsorge“, so Millar. „Während der letzten paar Jahre fühlte ich mich mehr und mehr zu der Arbeit mit jungen Pferden und Reitern hingezogen, und ich freue mich sehr, meine Trainingsaktivitäten nun ausweiten zu können, um mein Wissen und meine Erfahrung an die nächste Generation weiterzugeben.“
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