Was haben Carl Hester, Elton John, Freddy Mercury, Olympiasieger Jappeloup oder Rennsportlegende Secreatriat gemeinsam? Ihr Leben ist als Biopic verfilmt worden. Wobei im Fall von Carl Hester die Idee für ein solches Projekt nun offiziell verkündet wurde.
Eigentlich überfällig, angesichts der Biographie von Carl Hester, dass ein Biopic gedreht wird: Geboren in Cambridge als die Mutter noch ein Teenager war, der Vater in London. Kein Kontakt, sodass Carl Hester bei seiner Großmutter auf der Kanalinsel Sark aufwuchs. Erste Ritte auf einem Esel, danach Internat und Arbeit in einem Stall mit Behinderten. Mit Glück als Gefährten dann der Wechsel des jungen Carl Hester in den Stall von Dr. Wilfried Bechtolsheimer, der ihm den Hengst Giorgione zur Verfügung stellt. Der Hannoveraner Fuchs soll das Pferd sein, auf dem Hester seine ersten (von mittlerweile sechs, Paris noch nicht mitgezählt) Olympischen Spielen reitet. Das ist im Jahr 1992 und Hester ist zu dem Zeitpunkt der jüngste Reiter, der Großbritannien jemals bei Olympia vertreten hat. 32 Jahre später, kurz nach seinem 57 Geburtstag, ist Hester der älteste Reiter im Team GB in Paris 2024. Diesen Werdegang soll nun eine filmische Biographie nacherzählen.
Carl Hester Biopic –Stoff genug für einen Film
Das Leben und Carl Hesters einmalige Persönlichkeit, das sind Zutaten, aus denen zwei britischen Produzenten den Stoff sehen, der Menschen begeistern wird. Drew Curtis, der unter anderen das Mittelalter-Drama Ironclad produziert hat, und Richard Conway wollen mit dem siebenfachen Olympiasieger zusammenarbeiten, um sein Leben auf die Leinwand zu bringen. STRIDE – also „Galoppsprung“, aber auch „einen großen Schritt oder Sprung machen“ – soll das Projekt heißen.
Beschrieben werden soll der Lebensweg von Carl Hester in diesem Biopic bis zu seinem absoluten Karriere-Highlight, den Olympischen Spielen von London 2012. Damals gewann er mit dem britischen Team die Mannschaftsgoldmedaille. Auf Valegro, der Hester gehörte, wurde Charlotte Dujardin Olympiasiegerin. Und Teamkollegin Laura Tomlinson, damals noch Bechtolsheimer, hatte als Mädchen, als Carl bei ihrem Vater angestellt war, bei Hester geritten. „Hester hat die Welt des Dressursports für immer verändert“, heißt es in der Ankündigung des geplanten Biopics. Das klingt vollmundig, aber es steckt eine Menge Wahrheit hinter dieser Einschätzung.
Wann die filmische Biographie fertiggestellt sein soll und auf welcher Plattform sie zu sehen sein wird, wurde noch nicht bekanntgegeben.
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