Nicht nur, aber vor allem beim CHIO Aachen sind die besten Pferde der Welt in fünf Disziplinen am Start. Was brauchen diese vierbeinigen Spitzensportler, damit es ihnen auf großen Turnieren gut geht? Damit setzt sich nun der „CHIO Aachen Scientist Circle“ um Prof. Dr. Dirk Winter von der Hochschule Nürtingen auseinander.
Prof. Dr. Dirk Winter ist Dekan des Studiengangs Pferdewissenschaften an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen. Er beschreibt das Ziel des „CHIO Aachen Scientist Circle“ so: „Wir möchten gemeinsam der Frage nachgehen, wie es Sportpferden an Wettkampfveranstaltungen geht und was genau sie benötigen, damit ihr Wohlergehen langfristig sichergestellt werden kann.“
Dazu gilt es zum einen Grundsätzliche Fragen zu klären, wie die, welche Bedürfnisse sie haben, aber auch spezielle – wie reisen sie gerne? Wie sollte die Unterbringung auf einem Turnier gestaltet sein? Wann und in welchen Situationen sind sie gestresst?
Um diese Fragen beantworten zu können, wird sich die Gruppe um Dirk Winter neuester Messmethoden bedienen mit dem Ziel, wissenschaftliche fundierte Erkenntnisse zu gewinnen, die den Pferden dauerhaft zugute kommen.
Zu der Gruppe gehören neben Prof. Dr. Dirk Winter folgende namhaften Mitglieder der Gruppe:
- Dr. med. vet. Miriam Baumgartner, Expertin für Pferdehaltung, Pferdeverhalten, tier- und umweltgerechte Haltungsverfahren von Pferden – Schweizer Nationalgestüt Avenches, Agroscope
- PD Dr. med. vet. Dominik Burger, Experte für Leistungsphysiologie und Sportmedizin – Schweizer Institut für Pferdemedizin ISME der Universität Bern in Avenches
- Prof. Dr. med. vet. Konstanze Krueger-Farrouj, Professorin für Pferdehaltung an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen
- Dr. rer. nat. Arne- Rasmus Dräger, Experte für künstliche Intelligenz und Entwickler KI basierter Kamerasysteme zur Gesundheitsüberwachung von Pferden
- Prof. Dr. Guy Chéron, Professor für Neurophysiologie und Bewegungsbiomechanik, Universität Brüssel, Experte auf dem Gebiet der Erfassung von Gehirnströmen des Pferdes.
CHIO Aachen Sportchefin Birgit Rosenberg sagt: „Wir alle lieben den Pferdesport. Mit dieser Begeisterung verbunden ist jedoch zugleich ein großes Maß an Verantwortung dafür, dass das Wohlergehen der Pferde zu jeder Zeit absolute Priorität genießt.“
In erster Linie gehe es um die Pferde. Aber auch um Transparenz und Akzeptanz des Pferdesports in der Gesellschaft. „Es bedarf eines langfristigen Engagements von allen, die wollen, dass der Pferdesport eine positive Zukunft hat.“
0 Kommentare
Schreibe einen Kommentar