Weil es Verstöße gegen die Quarantäne-Vorschriften im Zusammenhang mit EHV-1 gab, hat der Dänische Reiterverband alle nationalen Turniere bis zum 26. April abgesagt.
Es habe keinen Verstoß gegen die Quarantänevorschriften bei jenen Pferden gegeben, die von Orten heimgekehrt waren, wo es Fälle gab, die mit dem EHV-1 Ausbruch in Valencia in Zusammenhang stehen, heißt es von Seiten des Verbandes. Diese Pferde befänden sich nach wie vor in Quarantäne.
Verletzt worden seien die Quarantänevorschriften beim Import von Pferden aus dem Ausland. Außerdem gibt es ein Reglement für die Turnierteilnahme von Pferden aus infizierten Beständen, auch dies sei nicht eingehalten worden, moniert der Dänische Verband.
Am vergangenen Wochenende hatten in Dänemark bereits wieder Turniere stattgefunden. Man habe die „klare Erwartung“ gehabt, dass die Quarantänevorschriften eingehalten werden, heißt es weiter. Aber leider hätten die letzten Tage gezeigt, dass dies nicht die Realität sei.
Der Verband hält das Infektionsrisiko immer noch für gering, könne aber „nicht im gewünschten Maß“ für die Eindämmung garantieren. Die Personen mit Kontaktpferden werden nun informiert. Der Verband betonte, dass die überwiegende Mehrheit seiner Mitglieder „aktiv und mit großer Sorgfalt Verantwortung übernommen“ habe und so dazu beigetragen hatte, dass auch weiterhin nationale Turniere geritten werden konnten. Es seien also leider die einigen wenigen, die sich nicht an das Regelwerk gehalten haben, wegen derer nun bis 26. April alle Veranstaltungen abgesagt werden müssen.
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