Der dänische Warmblutzuchtverband nimmt erstmals Stellung zu der Anschuldigung, Andreas Helgstrand habe bei der Nordic International Sales Fohlenauktion eines der Fohlen vorab gekauft und einen Spitzenpreis bei der Versteigerung fingiert.
Der dänische Warmblutzuchtverband hat zu den neuen Vorwürfen Stellung genommen, wonach das vermeintlich teuerste Hengstfohlen der „Nordic International Sales“ 2020 nicht zum angegebenen Preis von 54.000 Euro versteigert worden. Das Internetportal Nordjyske hatte in einem Artikel zuerst darüber berichtet, dass bei der Versteigerung von Fohlen nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sein soll. Der dänische Pferdehändler Andreas Helgstrand hatte demnach das teuerste Hengstfohlen bereits vor der Auktion erworben.
Der Zuchtverband, der bei der Auktion „Nordic International Sales“ als Mitorganisator fungierte, schreibt auf seiner Webseite, er sei von Nordjyske sowie „von mehreren Mitgliedern von Dansk Varmblod“ kontaktiert worden. Als Reaktion auf die Vorwürfe hat der Dänische Warmblutzuchtverband folgendes Statement veröffentlicht:
„Wir können bestätigen, dass das betreffende Fohlen nicht über die oben genannte Auktion verkauft wurde. Denn die Verkäuferin, Nanna Jønsson, hatte bereits vor der Auktion eine Vereinbarung mit Helgstrand Dressage getroffen. Das Fohlen war also vor der Auktion gehandelt worden, was einen Verstoß gegen die Auktionsregeln darstellt. Dansk Varmblod erfuhr erst nach der Versteigerung von dieser Tatsache. Das Fohlen wurde, wie Sie wissen, versteigert und von Helgstrand Dressage für 54.000 DKK zurückgekauft.
Das Auktionsbüro stellte dem Käufer und Verkäufer keine Kosten in Rechnung, da das Fohlen nicht verkauft, sondern auf der Auktion zurückgekauft wurde.
Dansk Varmblod beanstandet nachdrücklich, dass sein Partner Helgstrand Dressage und die Verkäuferin Nanna Jønsson das Fohlen vor der Auktion entgegen den Auktionsbedingungen gehandelt haben.
Dansk Varmblod hat seit 2020 nicht mehr an der Nordic International Sales Auktion teilgenommen.
Dansk Varmblod hat keine Kenntnis davon, dass das betreffende Fohlen an eine dritte Partei verkauft wurde. Uns ist nur bekannt, dass das Fohlen nicht über die Auktion verkauft wurde und dass Helgstrand Dressage direkt mit Nanna Jønsson abgerechnet hat.“
Damit distanziert sich der Verband von der Züchterin und Helgstrand Dressage mit vergleichsweise harmlosen Formulierungen. Unterzeichnet ist die Veröffentlichung von Caspar Cassøe als Geschäftsführer und Jan Pedersen als Präsident. Cassøe fungiert bei den Weltmeisterschaften in Dressur, Springen, Para-Dressur und Voltigieren im dänischen Herning als Geschäftsführer des Organisationskomitees. Jan Pedersen, auch Präsident der Weltvereinigung der Zuchtverbände (World Breeding Federation for Sport Horses, WBFSH) war selbst in ein Geschäft mit Andreas Helgstrand verstrickt, bei dem es um undurchsichtige Verkäufe von Anteilen des Pferdes ging.air jordan 1 mid outlet | cheap air jordan 1s high
Es scheint, daß die Verstrickungen bis in die obersten Positionen der dänischen Zuchtorganisation gehen. Wenn das schon soweit reicht, dann muss man sich bei Turnier veranstalten und Richtern nicht mehr wundern, wie hier einige Ergebnisse zustande gekommen sind. Ich denke die Recherchen interessieren mittlerweile sicher auch die Staatsanwaltschaft und die dänischen Finanzbehörden. Es könnte der Anfang vom Ende von Helgstrand sein!
Wunderbar, dass es noch Menschen gibt, die solchen „Verstrickungen“ nachgehen und das auch öffentlich machen. Die Rolle Helgstrands ist seit Aachen und Matinee bereits umstritten, aber bisher kamen alle „Sünderlein“ immer recht ungeschoren davon, weil interne Nachforschungen selten einen Verband oder einen Reiter abstrafen (oder eine Reiterin). Das macht Hoffnung, dass es doch noch eine unabhängige Presse gibt, die als Wächter fungiert, und wenn eine Staatsanwaltschaft oder eine Finanzbehörde dem nachgehen wird, auch mit einer funktionalen Justiz zu rechnen wäre?
Man kann das ganze auch so verstehen: Helgstrand Dressage hat der Besitzerin den Vorschlag gemacht er helfe bei der Vermarktung. Der Betrag jenseits 10000 EUR wird geteilt. Das Ergebnis blieb aber unter dem erhofften ,und vorher mit dem Versteigerer vereinbarten ,Mindestpreis. So blieb also das Pferd im Besitz der Gemeinschaft Züchterin/ Helgstrand. Dieser wird der Züchterin dann 10000 plus 44000:2 geben. Denn der Wert des Fohlens ist ja mit 54000 Euro ermittelt. Hört sich gar nicht mehr so schlimm an. Diese Version wird einigen nicht gefallen, Man kann dann nicht mehr so schön hetzen. Thorsten Lang
Auch diese Version ist möglich, entspricht aber trotzdem nicht den Auktionsregularien. Deutliche Kritik, oder gem. Hr. Lang „Hetze“, ist also durchaus gerechtfertigt.