Der Geländeritt und die Reiner sind die sportlich relevanten Eckdaten des fünften Wettkampftags bei den Weltmeisterschaften. Doch der Tropensturm Florence wird wohl der eigentliche Hauptdarsteller. Der Zeitplan wurde bereits signifikant verändert.
Das nach der Dressur in Führung liegende Vielseitigkeitsteam hat heute gleich zwei große Aufgaben zu bewältigen: Die 5700 Meter lange Geländestrecke und den Tropensturm Florence. Die ersten Ausläufer des Sturms kamen schon gestern in der Region rund um Tryon an. Während an den Küsten die Menschen wegen Hochwasser und Regengüssen evakuiert wurden, war im Bergvorland noch nichts von der Naturkatastrophe zu verspüren. Am Nachmittag änderte sich das Wetter langsam aber beständig. Drückende Hitze und Sonnenschein wurden durch eine kühle Brise und zunehmend mehr Wolken am Himmel abgelöst. Eigentlich angenehm. Ohne die TV-Sondersendungen, die 24 Stunden nur das einzige Thema – Florence – haben, hätte man dem Wetter vermutlich kaum Aufmerksamkeit geschenkt.
Am Abend, als die Siegerehrung in der Grand Prix Special-Weltmeisterschaft schon längst Geschichte war, briste es immer mehr auf. Kein Sturm, aber auf dem Highway gen Unterkunft gab es schon die eine oder andere Böe, die das Auto wackeln ließ. Parallel zu der Pressekonferenz, in der der Tod eines Distanzpferdes vermeldet wurde, und dem Geschehen im Viereck im großen Stadion kamen immer häufiger Gerüchte auf, dass der Sturm den Zeitplan der WM beeinflussen würde. Diese Stimmen verstummten erst recht nicht, als die Feuerwehr von Charlotte vor einer zu erwartenden Überflutung der Stadt warnten. Charlotte liegt nicht an der Küste. Charlotte ist eineinhalb Autostunden entfernt. Nahezu alle, die hier vor Ort sind, hatten den Flughafen von Charlotte als Anlaufstelle in den USA.
Wegen Florence: Sonntag keine Wettkämpfe
Die Geländestrecke soll auf jeden Fall planmäßig starten. Los geht’s um 11 Uhr/17 Uhr (deutscher Zeit). Die Startzeiten sind allerdings angepasst worden. Nicht alle vier, sondern alle drei Minuten soll nun ein Reiter auf die Strecke gehen. Denn je später es wird, desto mehr Regen wird erwartet. Um Stallungen vor möglichen Wasserschäden zu schützen, sind Sandsäcke vorbereitet worden. In der Nacht von Samstag auf Sonntag soll es den Landstrich, auf dem das Tryon International Equestrian Center (TIEC) steht, erwischen. Es werden heftige Regengüsse erwartet. Deshalb hat das Organisationskomitee alle Beteiligten am späten Abend per E-Mail darüber in Kenntnis gesetzt, dass eine Verschiebung des Springens der Vielseitigkeit anstünde. Nicht Sonntag, sondern Montag sollten die Buschreiter in den Parcours,. Auch der Zeitplan für die Dressurkür wackelt bedenklich. Gut denkbar, dass die Kür ebenfalls erst am Montag durchgeführt wird.nike sb dunk sizing and fit guide | nike jordan outlet online
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