Vor Kurzem wurde bekannt, dass sich Penelope Leprevost und der Stall Haras de Clarbec getrennt haben. Jetzt erzählt sie In einem Interview von Ihren künftigen Pferden und den Zukunftsplänen.
Als vor einem Monat bekannt gegeben wurde, dass sich die Wege von Penelope Leprevost und dem Stall Haras de Clarbec getrennt haben, war schnell klar, dass die Französin damit auch ihre bisherigen Spitzenpferde, die Stute Flora de Mariposa und den Hengst Vagabond de la Pomme, verloren hatte. Wie geht es für die Mannschaftsolympiasiegerin von 2016 nun weiter?
Direkt nach dem Ende ihrer sieben Jahre andauernden Zusammenarbeit mit Haras de Clarbec war Leprevost bei der Sunshine Tor im spanischen Verer de la Frontera anzutreffen. Dort nutzte sie, wie viele andere Reiter auch, die guten Bedingungen, um sich auf die kommende Saison vorzubereiten.
In den vergangenen drei Wochen stellte sie bereits einige ihrer Zukunftshoffnungen im Parcours vor. Im Interview mit Grand Prix Replay sprach Leprevost über ihre Zukunftspläne, den Abschied von ihren Erfolgspferden und schwärmte von den neuen Talenten unter ihrem Sattel.
Die neuen Pferde der Penelope Leprevost
Allen voran wäre da ein Hengst, der kein ganz Unbekannter mehr im internationalen Springsport ist. Mit Vancouver de Lanlore v. Toulon-Le Tot de Semilly hat Leprevost nun einen Spitzensportler an ihrer Seite, der schon unter seinem bisherigen Reiter Romain Duguet (SUI) einige Erfolge auf internationalen Turnieren feiern konnte. So belegte das Paar erst im Oktober 2017 im Großen Preis beim Weltcup Springen in Helsinki Rang zwei.
Jetzt feierte Penelope Leprevost zusammen mit dem neunjährigen Selle Français-Hengst am vergangenen Sonntag ihre erste gemeinsame Platzierung – die beiden landeten im Großen Preis von Vejer de la Frontera auf dem elften Platz. Die Reiterin gab im Interview an, dass sie von der Qualität des Pferdes absolut überzeugt sei, Vancouver ihr ein gutes Gefühl im Parcours gebe und sie große Hoffnungen in die gemeinsame Zukunft setze.
Big Star, Broadway de Mormoulain & Banzai Semilly
Ebenso viel Talent für den großen Sport verspricht die siebenjährige Stute Big Star de Forêts v. Untouchable M-Voltaire. Mit ihrem bisherigen Reiter Thomas Rousseau konnte sie sich im letzten Jahr für die Weltmeisterschaften der jungen Springpferde in Lanaken qualifizieren und dort einen dritten Platz in einer Qualifikation erreichen.
Die Selle Français Stute habe sehr viel Potenzial, sei aber nicht ganz einfach, erklärte Leprevost. Daher wolle sie sich mit ihr nun erst einmal darauf konzentrieren, ein Team zu werden. Erste Schleifen gab es schon.
Den Hengst Broadway de Mormoulin v. Kannan-For Pleasure hat die Französin schon seit seinem fünften Lebensjahr im Stall stehen. Mit diesem inzwischen siebenjährigen Franzosen hatte sie bereits zum Ende der letzten Saison einige gute Auftritte im Parcours. Der Hengst soll nun schonend weiter aufgebaut werden.
Noch ganz frisch ist hingegen die Partnerschaft mit Banzai Semilly v. Quaprice Boismargot Quincy-Muguet Du Manoir: Der siebenjährige Hengst kam quasi in letzter Minute vor dem Turnier in Spanien bei Leprevost an, so dass die beiden dort ihre allerersten gemeinsamen Runden drehten.
Vier Zukunftshoffnungen
Gleich zwei achtjährige Fuchsstuten stehen außerdem in den Startlöchern: zum einen Airelle Flamingo v. Campo Flamingo Z-Grand Chef Bleus, die zuletzt unter dem Portugiesen Duarte Romao unterwegs war. Auch mit ihr konnte Leprevost in Vejer de la Frontera schon erste Erfolge verbuchen.
Zum anderen Etoile vd Wijnhoeve v. Eros Platière-Arpege Pierreville, die im Zangersheider Stutbuch eingetragen ist und ihre Karriere mit Skye Higgin (GBR) schon recht erfolgreich in internationalen Jungpferdeprüfungen begonnen hat. Mit beiden Stuten möchte Penelope Leprevost nun erst einmal zusammenwachsen.
Nicht in Spanien am Start waren Alkoumi de Solma v. Diamant de Semilly-Calvaro, eine achtjährige Stute, die Leprevost schon länger unter dem Sattel hat und der gleichaltrige Hengst Excalibur De La Tour Vidal v. Ugano Sitte-Ogano Sitte.
Den belgischen Schimmelhengst hatte Leprevost zuletzt Anfang Februar in Bordeaux sehr erfolgreich in Nachwuchsspringen vorgestellt. Auf ihn hält die Amazone besonders große Stücke: „Excalibur ist ein herausragender Hengst, der ohne Zweifel viel Potenzial für die Zukunft hat. In Bordeaux sprang er sehr gut und zeigte damit, dass er für die kommende Saison gut in Form ist. Wir haben keinen Zeitdruck, daher habe ich ihn dieses Mal zu Hause gelassen und werde ihn weiterhin langsam aufbauen.“
Weitere Youngster zur Verfügung
Im heimatlichen Stall stehen zudem noch einige weitere junge Pferde mit denen die Französin zukünftig durchstarten möchte. Zudem erwarte sie gerade noch die Ankunft eines weiteren Nachwuchspferdes, von dem sie sich sehr viel verspreche – es bleibt also spannend.
Nach dem Abschied der Blick nach vorne
Zu ihren Zielen für 2018 befragt, gab Leprevost an, dass diese wie auch in den Jahren zuvor ganz von der Form und Entwicklung ihrer Pferde abhängig seien. Ihre Priorität bleibe aber weiterhin der Spitzensport, sie wolle sich nicht vorranging auf den Pferdehandel konzentrieren.
Trotzdem bereite ihr auch der Aufbau junger Pferde sehr viel Freude, so dass sie diese Aufgabe ebenfalls gerne übernehmen werde. Auch als Trainerin wird Leprevost weiterhin tätig sein.
Über den Abschied von ihren Spitzenpferden sagte Leprevost: „Wenn wir mit Pferden viel Zeit verbringen, hängen wir natürlich unser Herz an sie. Daher war die Trennung schon emotional schwierig für mich. Aber in unserem Beruf – und wahrscheinlich auch ganz allgemein im Leben – muss man eben manchmal die Zähne zusammenbeißen und nach vorne schauen.“
Einige der Pferde, so auch Vagabond de la Pomme, Urano de Cartigny und Corrado de Moulin, sind bereits in den Stall von Nicolas Delmotte gewechselt. Leprevost hält diese Entscheidung für eine gute Idee und drückt ihrem Landsmann für die Zukunft fest die Daumen. Diese kollegiale Geste erwidert Delmotte sicher gerne.
Quelle: www.grandprix-replay.comzapatillas air jordan 1 outlet | michael kors outlet in niagara falls canada
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