Vor wenigen Wochen haben wir über die Entscheidung im Fall Paul Estermann berichtet. Nun meldet der Schweizer Pferdesportverband, dass Estermann Beschwerde eingelegt hat.
Es geht um den Vorwurf der Tierquälerei. Der ehemalige Schweizer Championatsspringreiter Paul Estermann soll unter anderem sein früheres Spitzenpferd Castlefield Eclipse im Training so brutal mit einer Gerte geschlagen haben, dass die Stute aufgeplatzte Striemen unter dem Bauch hatte.
2017 wurde Estermann wurde angezeigt. Die Staatsanwaltschaft nahm sich der Sache an. Seither ging der Fall durch verschiedene Instanzen und schließlich vors Bundesgericht, wo man einer Beschwerde von Estermann gegen die Entscheidung des Kantonsgerichts Luzern zum Teil Recht gegeben hatte. Ein letztes Mal sprach das Kantonsgericht Luzern im November 2022 ein Urteil, das Mitte Januar 2023 rechtskräftig wurde.
Nachdem dieses Urteil klar war, beantragte der Schweizerische Verband für Pferdesport SVPS eine vorläufige Sperre gegen Estermann bei der Sanktionskommission (SAKO). Eine Sperre wurde nicht verhängt. Aber es wurde weiter ermittelt mit dem Ergebnis, dass Estermann am 27. März 2023 für sieben Jahre gesperrt wurde.
Dagegen hat Paul Estermann nun fristgerecht Beschwerde erhoben. Nun ist das Verbandsgericht des SVPS zuständig. Von Seiten des Verbandes heißt es: „Aus Rücksicht auf das laufende Verfahren werden keine weiteren Auskünfte gegeben.“
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