Der Parlamentarische Abend der FN in Berlin

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(© Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN))

Seit zehn Jahren ist der Parlamentarische Abend der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) fester Bestandteil des politischen und sportlichen Kalenders in Berlin. Am Abend des 9. Aprils versammelten sich erneut Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Sport, um die Zukunft des Spitzensports zu diskutieren. Im Fokus standen die Förderung und Finanzierung des Sports sowie das geplante Sportfördergesetz.

Rund 150 Gäste, darunter prominente Persönlichkeiten wie Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und der ehemalige EU-Kommissar Günther H. Oettinger, folgten der Einladung der FN. Mehr als 25 Bundestagsabgeordnete nutzten die Gelegenheit, um über die Förderung und Finanzierung des Spitzensports zu diskutieren, insbesondere im Hinblick auf das geplante Sportfördergesetz, dessen Entwurf derzeit intensiv debattiert wird.

Den Auftakt des Abends machte Günther H. Oettinger mit einem Appell für den Erhalt der Demokratie und der Wettbewerbsfähigkeit. Denn es müsse mehr getan werden, „wenn wir unseren Standard, unsere Freiheit und Freizügigkeit erhalten wollen“, mahnte der ehemalige EU-Kommissar. Mit Blick auf die momentane wirtschaftliche Lage hob Oettinger außerdem die Bedeutung von Leistungsbereitschaft und „Exzellenz“ auf allen Ebenen hervor und verwies auf den Pferdesport als Vorbild für herausragende Leistungen auf internationaler Ebene.

Politische Zusagen und sportliche Perspektiven

Bundesfinanzminister Lindner betonte während seines Besuchs die Bedeutung des Spitzensports und versicherte, dass Konsolidierungsmaßnahmen nicht auf Kosten des Sports gehen sollten. Sein Ziel sei es, den Zugang zu öffentlichen Mitteln zu erleichtern und die Effizienz der Förderung zu verbessern. Diese Ansichten fanden auch in der anschließenden Diskussionsrunde unter dem Titel „Pferdesport im Olympia- und Paralympicsjahr 2024“ Anklang. In der Runde sprachen Torsten Burmester (Vorstandsvorsitzender DOSB), Dr. Dennis Peiler (Geschäftsführer DOKR), Sabine Poschmann (SPD Bundestagsabgeordnete, Sprecherin und Obfrau im Sportausschuss) und Vielseitigkeitsolympiajahrsiegerin Julia Krajewski.

Die Diskussion um das geplante Sportfördergesetz und die Rolle einer unabhängigen Agentur zur Mittelverwaltung zeigte unterschiedliche Standpunkte auf. Abgeordnete wie Tina Winklmann (B90/Die Grünen) und Stephan Mayer (CDU/CSU), jeweils für ihre Fraktionen Sprecherin bzw. Sprecher des Sportausschusses, brachten ihre jeweiligen Fraktionsperspektiven ein und betonten die Notwendigkeit einer ausgewogenen Gesetzgebung. Als Vertreterin der Athleten betonte Julia Krajewski: „Sportliche Leistung sollte in diesem Land wieder etwas wert sein.“

Der zehnte Parlamentarische Abend der FN in Berlin war somit nicht nur ein Rückblick auf vergangene Veranstaltungen. Es wurde auch über aktuelle Herausforderungen und gemeinsame Perspektiven für die Zukunft des Sports diskutiert.

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Tina GummarVolontärin

Als Volontärin seit März 2023 in der Redaktion St.GEORG dabei. Kommt aus einer Pferdefamilie, hat die Fohlen ihres Großvaters aufwachsen gesehen, sie angeritten, ausgebildet, auf Turnieren vorgestellt und verkauft. Erfolgreich in Springprüfungen Klasse M2*. Ausbildungsmodul an der Akademie für Publizistik, Expertise in Jungpferdeausbildung und Trainingslehre.

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