Keine einfache Zeit gerade für Dorothee Schneider! Sie selbst muss krank zuhause in Quarantäne bleiben und gestern hat einer ihrer langjährigsten vierbeinigen Partner ihren Stall in ein neues Zuhause verlassen: Sammy Davis Jr.
Schon vor einiger Zeit tauchte auf Eurodressage.com eine Verkaufsanzeige für ein höchst prominentes und reichlich dekoriertes Pferd auf: Sammy Davis Jr. von Dorothee Schneider. Gestern war es so weit. Es hieß Abschied nehmen auf Gestüt St. Stephan, und Dorothee Schneider schreibt auf Instagram: „Ihr glaubt gar nicht, wie sehr mich das emotional mitnimmt.“
Doch, das glauben wir. Fast acht Jahre sind die beiden durch Dick und Dünn gegangen. Als der heute 16-jährige San Remo-Sohn zu Schneider kam, war er ungefähr auf Intermédiaire II-Niveau. Seine Besitzerin Cornelia Herbert hatte sich gewünscht, dass er zu Dorothee Schneider kommt. Denn sie selbst hatte Krebs und wusste, dass sie nicht mehr lange zu leben hatte. Ihr Bruder Matthias vertraute „Sam Sam“ dann Dorothee Schneider an. Sammy Davis Jr. hat die Erwartungen seiner Ausbilderin und Entdeckerin Cornelia Herbert wohl sogar noch übertroffen.
2017 startete er unter Dorothee Schneider durch. Es war seine erste internationale Grand Prix-Saison. Auf Anhieb wurden die beiden ins Team für die Europameisterschaften in Göteborg berufen und tanzten dort zu Team-Gold. Ein Jahr später gab es die nächste Goldmedaille bei den Weltreiterspielen in Tryon. Wann immer die Tango-Musik von Sammy Davis Jr. erklang, begeisterte der schöne Rappe die Menschen.
Das kann er nun mit seiner neuen Reiterin tun. Das ist die 23-jährige Jeannine Merit Pelzer aus Baden-Württemberg. Sie hat bereits Erfahrung in der internationalen U25-Tour auf dem Oldenburger Hengst Don Ravel gesammelt und war zuvor in der Junge Reiter-Tour erfolgreich. Nun hat sie also einen Lehrmeister im Stall, der wahrlich lesen und schreiben kann.air jordan 1 factory outlet | reviews on air jordan outlet
Sehr geehrter „Sammy Davis Jr.“,
gerne hätten wir Ihnen dazu eine Nachricht geschickt und Ihnen erklärt, weshalb wir Ihre Beiträge gelöscht haben. Aber da Sie den Namen von Madeleine Winter-Schulze für Ihre anzugebende E-Mail Adresse missbrauchen, geht das leider nicht – und das zu tun übrigens auch nicht! Das ist ebenso unseriös, wie die persönlichen Anfeindungen in Ihrem Kommentar – unabhängig davon, dass Sie natürlich das Recht haben, das zu denken und der Familie der Verstorbenen auch gerne zu sagen. Aber nicht über diese Plattform.
Beste Grüße, Dominique Wehrmann
Um was ging es genau? Warum sollte man aufgrund dieses Artikels die Hinterbliebenen anfeinden?
Ich habe es nur kurz einmal lesen können, dann war es schon weg. Zusammenfassend kritisierte der Autor die zur Geldmachung eines altgedienten Grand Prix Pferdes, obwohl die vorigen verstorbenen Besitzerin, die kurz vor ihren Tod das Pferd noch Dorothee Schneider zur Verfügung gestellt hatte, einen Verkauf angeblich immer ausgeschlossen hatte. Das Pferd sollte wohl in der Familie bleiben. Ich fand den Text etwas pathetisch, aber ansonsten nichts, weswegen man das hätte löschen sollen. Den Umständen nach ist es durchaus plausibel, wenn man etwas nachliest. Danach war das Pferd das Ein und Alles der Vorbesitzerin, die auch trotz Rückschlägen (letzter im Bundeschampionat als Beispiel) immer an dieses geglaubt hatte.
Ich nehme mal an, dass da durchaus etwas dran ist, vorstellbar ist es ja durchaus. Und wenn es stimmt, dann ist es schon ein starkes Stück. Aber die meisten Geschichten haben zwei Seiten und sehr oft hört man nur eine Seite.
Ich sehe nicht was da schlecht sein soll wenn ein älteres, erfahrenes Pferd mit einer jungen Reiterin auf einem etwas niedrigeren Level gehen soll. Es ist für beide gut. Das Pferd muss nicht mehr im absoluten Höchstleistungssport gehen und die junge Reiterin kann alles davon lernen. Das Pferd wird es bei Janine Pelzer gut haben. Meist gehen die jungen Reiter wenn sie das Glück haben solch ein Pferd zu bekommen damit sehr respekt,- und rücksichtsvoll um. Jemand der Genug Geld hat sich so ein Pferd zu leisten kann sich dann auch leisten ihm ein schönes Rentnerleben zu ermöglichen wenn es mit dem Sport irgendwann vorbei ist. Das ist hier sicher auch so. Also hat das Pferd es gut getroffen.
Eine rechtsverbindliche andere testamentarische Bestimmung wird es ja wohl nicht gegeben haben. Also alles gut.
Sammy Davis geht „hocherfolgreich“ mit max 63% in lokalen S*** Turnieren. Aufgabe war auch schon dabei. Ich habe das Pferd fast nicht wiedererkannt bei einem Turnier bei dem ich anwesend war.
Die Frage sollte auch innerhalb des oft schon deflationär zitierten Tierwohls erlaubt sein: muss das wirklich sein??? Helgstrand wird zurecht kritisiert, aber das finde ich mindestns ebenso verwerflich. Daß ein 16j Pferd, das vorher lange und immer wieder verletzt war und hocherfolgreich im großen Sport gegangen ist, nur aufgrund von wirtschaftlichen Interessen sein verdientes Rentnerleben verwehrt wird, ist mindestens genauso kritikwürdig!