Düsseldorf: Zwei weitere Pferde mit infektiöser Anämie infiziert

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(© Toffi)

Wie die Rheinische Post meldet, hat man in dem Reit- und Poloclub in Düsseldorf-Kalkum weitere zwei Pferde mit Infektiöser Anämie identifiziert.

Die Pferde müssen eingeschläfert werden. Dirk Baumgärtner, der Präsident des Poloclubs in Düsseldorf-Kalkum, sagte gegenüber der Rheinischen Post, die weiteren Pferde des Stalles seien gesund, hätten sich nicht mit Infektiöser Anämie angesteckt.

Nach dem Bekanntwerden des ersten Falles vor sechs Tagen war ohnehin ein Sperrgebiet rund um den betroffenen Betrieb errichtet worden. Dieses bleibt bestehen. Bis jetzt wurde in noch keinem anderen Stall ein infiziertes Pferd entdeckt. Allerdings laufen die Untersuchungen zum Teil noch.

Damit sind es nun sechs Polopferde, die an Equiner Infektiöser Anämie erkrankt sind und getötet werden mussten bzw. müssen. Neben dem ersten Fall in Düsseldorf gab es noch zwei in Niedersachsen und einen in Hamburg. Wir recherchieren derzeit zu den näheren Umständen, die zu dieser Häufung der Fälle führen.

Quelle: RP Onlineair jordan 1 royal nike outlet | cheap air jordan 11

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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  1. H. Gerke

    Da stellt sich der geneigte Leser die Frage, wo die (Amts-)Tierärzte bei der Einfuhr der Pferde waren. Werden Import-Pferde nicht bei der Einreise untersucht? Wird nicht mehr darauf geachtet, dass ein gültiger Equidenpass vorliegt und die Pferde negativ auf EIA getestet wurden? In den allermeisten Fällen der letzten Jahre, handelt es sich um Import-Pferde aus Süd- bzw. Osteuropa oder wie, in den aktuellen Fällen, aus Südamerika. Wie kann es dann sein, dass mit EIA infizierte Polo-Pferde über einen langen Zeitraum hinweg von Turnier zu Turnier fahren können und auf erneute Untersuchungen dieser Pferde verzichtet wird. Tritt dann ein Fall auf, werden alle Pferde die sich jemals in der Nähe des erkrankten Pferdes aufgehalten haben, wie z.B. zur gleichen Zeit in einer Tierklinik waren, in Kollektivhaft genommen, konsequent Ställe gesperrt – auch dann, wenn sich der Verdacht noch nicht bestätigt hat -. Ich würde mir zum Schutz unserer eigenen Pferde wünschen, wenn man mit allem Nachdruck, Import-Pferde zu einer (halb-)jährlichen Kontrolle verpflichten würde oder ein Importverbot ausspricht.


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