Entlaufenes Pferd bringt Darmstadt in Aufruhr

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Mal nach Herzenslust herumtoben, bocken und einfach Pferd sein – das sollte jedem Pferd ermöglicht werden. Aber ist das auch so? Diese und andere Fragen soll eine FN-Umfrage klären.

(© www.toffi-images.de)

Gestern Abend hat sich in Darmstadt ein zweijähriger Araber bei einem Spaziergang mit seiner Besitzerin losgerissen und war in vollem Galopp durch die Innenstadt gepest. Erst kurz vor der Autobahn A5 konnte er gestoppt werden.

In zwölf Minuten legte das Pferd zehn Kilometer zurück, es war also mit durchschnittlich rund 40 km/h unterwegs. Losgerissen hatte es sich in Arheilgen, einem Ortsteil von Darmstadt. Von dort aus galoppierte der Araber auf der Frankfurter Landstraße Richtung Innenstadt. Am Willy-Brandt-Platz ging es weiter in Richtung Hauptbahnhof und dann über die Bundesstraße B26 auf die Autobahn A672 Richtung Griesheim.

Längst war ganz Darmstadt in Aufruhr. Wie es im Polizeibericht heißt: „Es waren zwölf Minuten, in denen am Donnerstagabend zwischen 19.34 und 19.46 Uhr die eingesetzten Polizisten sprichwörtlich den Atem anhielten und hofften, dass nichts passiert.“

Die Gefahr wurde mit jedem Meter größer, die das Pferd galoppierte, denn es peilte eine Anschlussstelle an die viel befahrene Autobahn A5 an und galoppierte schon die Rampe der Auffahrt hinunter. Hier hatten sich allerdings schon Autofahrer positioniert. Sie stellten ihre Fahrzeuge quer und einer von ihnen bekam das Pferd am „Zaumzeug“ zu fassen.

Die Autobahnpolizei traf ein und übernahm den Araber. Die Besitzerin wurde telefonisch hergelotst, sie hatte unterwegs bereits ein Fahrzeug mit Anhänger organisiert. So konnte ihr Zweijähriger um 20.40 Uhr verladen werden. Das Pferd blieb bis auf leichtere Blessuren unverletzt. Auch ansonsten ging die Sache glimpflich aus, ohne Sach- oder Personenschaden.

Darüber, wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass das Pferd sich losgerissen hat, konnte die Polizei Südhessen auf Nachfrage keine Angaben machen. Auch welche Art Zaumzeug es trug, war leider nicht mehr in Erfahrung zu bringen.

Da kein Schaden durch den „Ausflug“ ihres Pferdes entstanden ist, hat das Abenteuer für die Besitzerin keine weiteren Folgen. Ansonsten wäre es wahrscheinlich als Ordnungswidrigkeit geahndet worden, sagt die Polizei.Men’s Air Jordans 1 release dates | womens air jordan 6 barely rose dh9696 100 release date

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Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

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  1. Carmen Fischer

    Wie gefährlich für Pferd und Mensch!
    Es war großes Glück das nicht mehr passiert ist!
    Das hätte auch mit mehreren Toten enden können.


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