Schlimme Nachrichten aus dem Osten der Republik – in Neukirchen bei Chemnitz hat man am 5. Dezember ein Pferd mit Verdacht auf Equine Infektiöse Anämie (EIA), auch „Ansteckende Blutarmut“ genannt, untersucht. Der Verdacht hat sich bestätigt.
Am Samstag, den 6. Dezember, kam die Bestätigung, dass es sich um EIA handelt. Die Behörden haben am gleichen Tag die Meldung über das Tierseuchennachrichtensystem verbreitet und eine Sperre von einem Kilometer rund um den betroffenen Betrieb eingerichtet. Noch weitere neun Tiere außer dem erkrankten, das gemäß Vorschrift getötet werden muss, weil es auch ohne Symptome ein potenzieller Überträger bliebe, stehen noch neun weitere Pferde auf dem Hof. Ob diese sich auch angesteckt haben, wird man nun mittels Blutuntersuchungen herausfinden. Bislang wurden keine weiteren erkrankten Tiere gefunden. Auch nicht in einem unweit entfernten Nachbarstall, der 43 beherbergt. Sie sind bislang alle gesund. Sind die Proben negativ, wird in drei Monaten noch einmal Blut entnommen. Erst dann kann die Sperre aufgehoben werden, weil drei Monate die maximale Inkubationszeit der Krankheit ist. Normalerweise bricht sie nach zwei bis sechs Wochen aus.
Der Amtstierarzt des Erzgebirgskreises, Dr. Mario Stein, zu den getroffenen Vorsichtsmaßnahmen: „In dem Gebiet haben sich alle noch nicht bekannten Tierhalter von Einhufern bei unserer Behörde zu melden. Es dürfen keine Tiere dieser Arten oder deren Produkte aus diesem Bezirk verbracht werden. Der Personenverkehr im Seuchenobjekt und den Pferdebeständen im Sperrbezirk ist einzuschränken. Desinfektionsmaßnahmen sind in den benannten Objekten durch die Tierhalter durchzuführen und werden durch unsere Behörde überwacht.“
Detaillierte Informationen zur Equinen Infektiösen Anämie finden Sie hier.
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