EQUITAG 2023 in Warendorf

Von
Landgestüt_Pia Kemper (8)

Landgestüt Warendorf (© Pia Kemper)

EQUITAG ist eine zweitätige Seminarveranstaltung des Hauptverbandes für Landwirtschaftliche Buchstellen und Sachverständige (HLBS). In diesem Jahr soll das Seminar am 10. und 11. Oktober in der Pferde- und Reiterstadt Warendorf stattfinden. Dabei ist auch eine Praxisvorführung im Landgestüt Warendorf geplant.

Seit vielen Jahren kommen beim EQUITAG Pferdesachverständige, Fachtierärzte, Fachjuristen, Betriebsleiter und Pferdefreunde zusammen, um in einen gemeinsamen Informations- und Meinungsaustausch zu gehen und sich fortzubilden. Das Hauptaugenmerk wird dabei auf die Bereiche Zucht, Haltung und Bewertung von Pferden gelegt.

In diesem Jahr lautet das zentrale Thema der Fachtagung „Tierwohl und Tierschutz“ – ein Thema, das in Zeiten der Infragestellung einer „Social License“ im Reitsport immer mehr Gewichtung bekommt.

Status quo Tierwohl und artgerechte Ausbildung

Das Thema „Tierwohl und Tierschutz“ wird Dr. Henrike Lagershausen mit der Präsentation einem Bericht zum Status quo aus Sicht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) einleiten. Darauf aufbauend wird Dr. Dietrich Plewa, Rechtsanwalt und Turnierrichter, über die Ausbildungsskala referieren. Dieser Vortrag soll anschließend durch den Programmpunkt „Praxisdemonstration in der Ausbildung junger Hengste“ im Landgestüt Warendorf veranschaulicht werden. Die Moderation übernimmt Landgestütsleiter Dr. Felix Austermann.

Programm des zweiten Tages

Der zweite Veranstaltungstag beginnt mit Themen aus der Rechtswissenschaft. Rechtsanwältin Friederike Karsch wird über „Gesetzesänderungen und aktuelle Entscheidungen im Pferdekaufrecht“ referieren. Darüber hinaus bringt der ö.b.v. Sachverständige Dr. Eberhard Schüle einen Fall für hippologische Sachverständige vor einem Oberlandesgericht mit. Der Vortrag thematisiert, wann Verhaltensauffälligkeiten wie Steigen oder Zungenstrecken zum Mangel werden.

Außerdem wird Leah Rita Speier eine wissenschaftliche Untersuchung zur These „Der Pferdebetrieb als Marke in der Reitpferdevermarktung“ der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen vorstellen. Den Bogen zum Vortag spannt schließlich Professorin Dr. Christine Aurich von der Veterinärmedizinischen Universität Wien zum Thema „Ausbildung junger Pferde im Spannungsfeld des Tierschutzes“. Als abschließender Programmpunkt wird am Ende des zweiten Seminartages eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Pferdesport und Tierschutz – eine überflüssige Diskussion?“ stattfinden. An dieser Diskussion werden Fachleute aus Wissenschaft, Rechtsprechung, Tiermedizin, Zucht und Turniersport teilnehmen. Die Moderation übernimmt der Chefredakteur des St.GEORG, Jan Tönjes.

Die Teilnehmergebühr für das Seminar beträgt 350,00 Euro zzgl. 19% USt. Weitere Informationen sowie einen Zeitplan des Seminars finden Sie unter www.hlbs.de.

auch interessant

#doitride-Newsletter   Sei dabei und unterstütze die #doitride-Kampagne! Mit unserem Newsletter verpasst Du keine Neuigkeiten rund um #doitride. Jetzt aktivieren!

Tina GummarVolontärin

Als Volontärin seit März 2023 in der Redaktion St.GEORG dabei. Kommt aus einer Pferdefamilie, hat die Fohlen ihres Großvaters aufwachsen gesehen, sie angeritten, ausgebildet, auf Turnieren vorgestellt und verkauft. Erfolgreich in Springprüfungen Klasse M2*. Ausbildungsmodul an der Akademie für Publizistik, Expertise in Jungpferdeausbildung und Trainingslehre.

stgeorg_newsletter_booklet