80 Euro pro Pferd und Jahr sind der Satz, den die Gemeinde Kirchheim nun von ihren Pferdehaltern fordert. Und zwar entgegen der Satzung auch für Zucht- und Jungpferde, wie der Vorsitzende eines örtlichen Reitvereins gegenüber St.GEORG online erklärte.
Bernd Schäfer ist der Vorsitzende des Ländlichen Reit- und Fahrvereins Aulatal e.V. Er hat zwölf eigene Pferde und beherbergt insgesamt 26 Tiere. Schäfer ist Züchter. Unter seinen zwölf Pferden befinden sich Stuten, Fohlen und Jährlinge. Bei 80 Euro pro Pferd macht das 960 Euro, die er berappen muss. „Aber das ist ja erst der Anfang!“, betont er und fügt hinzu: „Richtig hart trifft es die, deren Pferd von Oma und Opa finanziert wird, weil sie es sich sonst nicht leisten können.“ Die ersten Pferde in Kirchheim rund 120 sind es insgesamt sind bereits verkauft worden. „Aber die Mehrheit will erstmal abwarten, sagt Schäfer. Er selbst übrigens auch. Jeder Pferdebesitzer ist von der Gemeinde angeschrieben und über mögliche Konsequenzen bei Zahlungsverweigerung aufgeklärt worden. „Dann droht die Vollstreckung.“ Schäfer lässt es drauf ankommen. Er hat noch nichts gezahlt.
Kirchheim ist die erste Gemeinde, die die Pferdesteuer trotz des noch schwebenden Normenkontrollverfahrens tatsächlich erhebt. Bei diesem Verfahren wird geprüft, ob diese Art der Steuererhebung überhaupt rechtens ist. „Den Ausgang abzuwarten, darauf wollte man sich hier nicht einlassen“, so Schäfer.
Eine Berufsgruppe profitiert derzeit noch von den Entwicklungen in Kirchheim, und das sind die Tierärzte. „Hier wurde schon viel Geld für Gutachten ausgegeben, die Pferde als nicht mehr reitbar einstuften“, erzählt Schäfer. Denn unreitbare (Früh-)Rentner sind die einzigen Pferde, die von der Steuer ausgenommen sind.mens jordan release dates | cheap air jordan 1s for sale
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