In München fanden die Tagungen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) statt, im Rahmen derer Eva Lempa-Röller, langjährige FN-Ausbildungsreferentin, die Graf-Landsberg-Velen-Medaille in Silber verliehen wurde. Nach über 38 Jahren Tätigkeit bei der FN ist die diplomierte Agrarwissenschaftlerin seit Ende 2022 im Ruhestand. Dennoch stellt sie ihr Expertenwissen für gewisse Projekte weiterhin zur Verfügung.
Eva Lempa-Röller ist selbst bis Grand Prix-Niveau Dressur geritten und in der Ausbildung von Ponyreitern, Junioren und Jungen Reitern aktiv. Diese Aktivitäten konnte sie auch für ihre Tätigkeit bei der FN nutzen. Hier lagen ihre Hauptaufgaben in der Traineraus- und -fortbildung sowie in der Erstellung und Weiterentwicklung der Ausbildungs-Prüfungs-Ordnung (APO). An insgesamt acht Auflagen der APO war Eva Lempa-Röller schlussendlich führend beteiligt. Diese Arbeit erforderte unzählige FN-interne Abstimmungsrunden und Arbeitsgruppen sowie mit Landesverbänden, Landesreitschulen, Fachschulen und Richtervereinigungen.
Das Motto „den Blick aus Sicht des Sportlers und Trainers auf den Gesamtsport und auf die Ausbildung zu richten, immer unter Berücksichtigung des Pferdewohls“ galt für die im Jahre 2005 erstmalig stattfindende FN-Bildungskonferenz in Warendorf. Auch mit dieser Veranstaltung bleibt der Name der diplomierten Agrarwissenschaftlerin, die dieses Motto für alle ihre Tätigkeiten beanspruchte, verbunden. Seit 2009 findet die Konferenz regelmäßig statt.
Das PM-Mobil, durch das die Inhalte der APO direkt an die Reitvereine übermittelt werden sollen, ist ebenfalls ein Projekt von Eva Lempa-Röller. Kurz vor ihrem Ruhestand überarbeitete sie außerdem das Aufgabenheft Reiten, das bereits im Dezember letzten Jahres verabschiedet wurde und im nächsten Jahr in Kraft treten soll.
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