FEI Awards 2014: Die Shortlist der „Against All Odds“-Nominierungen

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Man könnte „Against All Odds“ übersetzen mit „Trotz aller Widrigkeiten“. Im Pferdesport gibt es einige Persönlichkeiten, die sich trotz Hindernissen ihren Traum erfüllt haben. Nun hat der Weltreiterverband FEI bekannt gegeben, wer in diesem Jahr für den Award in diesem Bereich infrage kommt.

Auf der Liste stehen folgende Kandidaten:

Sudipti Hajela (IND): Mit acht Jahren beschloss Sudipti, dass sie reiten lernen will. Da das nicht unbedingt ein Volkssport ist in Indien, reiste sie jedes Wochenende 200 Kilometer, um in der Reitanlage der Regierung in Bhopal Unterricht zu nehmen. Nun hat sie es geschafft, Mannschaftsbronze bei den Nationalen Junioren Meisterschaften in Indien zu gewinnen sowie Einzelgold und Teamsilber bei der Delhi Horde Show 2013 – alles auf geliehenen Pferden.

Sofie Lexner (SWE): Sofie Lexner war ganz oben und gehörte schon zum schwedischen Nationalkader als sie im August vergangenen Jahres einen folgenschweren Sturz von einem ihrer Nachwuchspferde erlitt. Sie hatte Verletzungen an drei Wirbeln ihrer Halswirbelsäule sowie am Rücken. Sie war sofort gelähmt und wurde immer wieder von Anfällen heimgesucht nach dem Unfall. Doch mit der Zeit konnte sie sich wieder bewegen, musste aber für drei Monate eine Halsmanschette tragen. Acht Monate würde sie nicht reiten können, prophezeiten die Ärzte. Aber sie hatten nicht mit Sofies Ehrgeiz gerechnet. Nur sieben Monate nach dem Unfall wurde sie Sechste im Grand Prix und Fünfte in der Kür bei der Jessica von Bredow-Werndl“ href=“https://www.st-georg.de/?p=48051″>Weltcup-Qualifikation in Göteborg.

Roxanne Trunnell (USA): Im Oktober 2009 wurde Roxanne von einer myteriösen Infektion heimgesucht in Folge derer sie quasi über Nacht von einer jungen, gesunden aufstrebenden Pferdesportlerin zu einer gelähmten Frau wurde, die nicht mehr sprechen konnte. Vier Jahre nach ihrer Krankheit besuchte Roxanne das Nationalsymposium der US-Para-Reiter. Das inspirierte sie, wieder in den Sattel zu steigen. Sie nahm dort Kontakt zu anderen Para-Reitern und -Trainern auf, die sie anspornten, das Training wieder aufzunehmen und zu versuchen, eine internationale Para-Dressurreiterin zu werden. Dank ihrer Hingabe schaffte sie es weniger als einem Jahr von einer Anfängerin im Para-Sport zu einer international erfolgreichen Grade Ia-Athletin, die bei den Weltreiterspielen in der Normandie Achte in der Einzelwertung wurde und Siebte in der Kür.

Sydney Collier (USA): Sydney leidet unter dem extrem seltenen Wyburn-Mason-Syndrom, einer angeborenen Krankheit, bei der die Patienten Veränderungen des Gesichts, der Augen und der intrakaniellen (im Gehirn liegenden) Gefäße aufweisen. Es kann zu Nervenstörungen, Kopfschmerzen und Erblindung führen. So kam es auch bei Sydney. Nach drei Gehrinoperationen war sie auf einem Auge erblindet und mit elf Jahren wurde sie zudem noch auf einer Seite gelähmt. Dennoch hat Sydney ihre Träume immer im Auge behalten. Nachdem sie im Sommer bei den Weltreiterspielen in der Normandie am Start gewesen war, ist ihre Motivation nur noch größer geworden, ihr Ziel zu erreichen, und die USA bei den Paralympics 2016 zu vertreten. Neben ihrem Training in New York, wo sie zehn Stunden entfernt ist von Familie und Freunden, arbeitet sie einmal wöchentlich als Freiwillige, um mit Kindern zu sprechen, sie zu ermutigen und zu motivieren, die nicht den Antrieb und die familiäre Unterstützung haben, die sie genoss.

www.feiawards.org

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