Im Rahmen der FEI Generalversammlung Ende November in Mexiko Stadt werden auch dieses Jahr wieder FEI Awards vergeben, allerdings nur noch in vier Kategorien. Mit dabei ist unter anderem auch Jessica von Bredow-Werndl.
Die Dressurolympiasiegerin, zweifache Weltcup-Gewinnerin und seit Riesenbeck fünffache Europameisterin (viermal Einzel, einmal Mannschaft sowie die Silbermedaille von diesem Jahr), ist in der Kategorie „Best Athlete“ der FEI Awards 2023 nominiert. Die Konkurrenz ist groß. Ebenfalls zur Wahl stehen Steve Guerdat (SUI) als Europameister der Springreiter und die Doppeleuropameisterin im Busch und Badminton-Siegerin Rosalind Canter (GBR). Außerdem ist eine Weltmeisterin unter den Kandidaten: die Niederländerin Marijke Hammink. Mit ihrem Pony-Vierspänner holte sie in Oirschot (NED) den Titel in Einzel- und Mannschaftswertung. Elfmal in Folge blieb sie diese Saison ungeschlagen.
Rising Star Award
Als Nachwuchsathleten des Jahres wurde zum einen der 21-jährige US-Dressurreiter Christian Simonson vorgeschlagen. Er war diese Saison in Europa am Start – und das hoch erfolgreich! Bei den Future Champions in Hagen war er mit seinen beiden Son of a Lady und Zeaball Diawind allen Prüfungen unter den Top Ten und in der Kür der O-Tour sensationell Zweiter mit gut 79 Prozent. Danach ging er beim CHIO Aachen an den Start. Dort ritt er Zeaball Diawind in der kleinen Tour, wurde Zwölfter im Prix St. Georges und Neunter in der Intermédiaire I. Mit Son of a Lady nahm er an der Junge Reiter-Tour teil und wurde Dritter in der Kür.
Aus dem Distanzlager wurde der 20-jährige Brasilianer Rodrigo Storani Saliba nominiert und von den Voltigierern der Franzose Quentin Jabet, der dieses Jahr sowohl beim CHIO Aachen als auch bei den Europameisterschaften Begeisterungsstürme ausgelöst hat. Last but not least ist mit der 19-jährigen Mimi Gochman eine der vielversprechendsten jungen Springreiterinnen der USA vorgeschlagen.
Best Groom Award
In der Kategorie „Bester Pfleger“ ist die Schwedin Sofia Flodin dabei, die sich um die Pferde von Matthias Alexander Rath kümmert. Ebenfalls nominiert sind Emma Uusi-Simola (FIN), die die Pferde von Steve Guerdat betreut, Ros Canters rechte Hand bei der Pferdeversorgung, Sarah Charnley, und Danny Ingratta, der die Pferde der kanadischen Millar Brooke Farm betreut.
Inspire Award
Früher gab es fünf Kategorien für die FEI Awards. Zusätzlich zu den oben genannten den Solidarity und den Against All Odds Award. Diese beiden wurden zusammengelegt und heißen nun FEI Inspire Award. Hier steht die Italienerin Valeria Bonfiglio auf der Liste, die mit 54 ihren ersten Distanzritt bestritten hat und mit 57 ihre erste Spitzenplatzierung über 160 Kilometer erreicht hat.
Bei Jennie Sharpe (GBR) wurde das Cauda-Equida-Syndrom diagnostiziert, eine krankhafte Veränderung in der Wirbelsäule, durch die Nerven in der Lendengegend in Mitleidenschaft gezogen werden. Entgegen aller Prognosen der Ärzte und trotz der körperlichen Einschränkungen stieg sie wieder in den Sattel.
Dann ist da der Mexikaner Federico Fernandez Sanderos, der einen Unfall überlebt hat, dabei aber schwere Verbrennungen erlitt und eine Einschränkung seiner Sehfähigkeit zurückbehielt. Trotzdem ist er im Parcours auf Fünf-Sterne-Niveau unterwegs.
Last but not least wurde das Voltigier-Duo Polina Shovkova und Kateryna Panasenko vorgeschlagen. Für die beiden ging ein Traum in Erfüllung, als sie bei den Weltmeisterschaften der Junioren mitturnen konnten – und das trotz des Krieges in ihrer Heimat.
Abstimmen für Ihre Favoriten auf die FEI Awards 2023 können Sie hier.
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