FEI etabliert Kommission für die „Social License“ im Pferdesport

Von
FEI_Logo_Lockup_Portrait_FR_RGB_Purple_HR

(© FEI)

Dass Sport mit Pferden derzeit im Kreuzfeuer der Öffentlichkeit steht, ist kein Geheimnis. Der Weltreiterverband hat darum nun eine „Social License to Operate“ Kommission eingerichtet.

Die „Social License to Operate“ Kommission (SLO) wurde von der FEI eingerichtet, um der zunehmenden Kritik am Reit- bzw. Pferdesport durch die Öffentlichkeit zu begegnen. Die Aufgabe der Kommission beschreibt die FEI in der entsprechenden Presseerklärung als „Entwicklung eines praktischen Rahmens, der es ermöglicht, aktuelle und zukünftige Probleme im Zusammenhang mit dem Einsatz von Pferden im Sport anzugehen.“

Mehr als je zuvor stehe der Reitsport unter Beobachtung. Das wolle man nutzen, um Veränderungen voranzutreiben und den „wichtigsten Interessenvertreter“ ins Rampenlicht zu stellen: das Pferd.

FEI Präsident Ingmar de Vos: „Es gibt bereits umfassende Systeme und Mechanismen, die das Wohlergehen des Pferdes schützen. Aber es kann und muss noch mehr getan werden. In einer sich ständig ändernden Gesellschaft, in der sich Wahrnehmungen verändern und Normen sich immer schneller entwickeln, muss die FEI auf diese Bedenken und die Kritik aus der Gesellschaft sowie innerhalb der Pferdesportkreise in einer klaren und transparenten Weise eingehen.“

Das sei die Pflicht der FEI als Dachverband des Pferdesports. Deshalb habe man diese „wichtige und unabhängige Kommission“ eingesetzt. Sie werde es möglich machen, einen Weg zu finden, „der den Stellenwert des Pferdesports in der Gesellschaft stärkt“.

Leiterin der Kommission wird Prof. Dr. Natalie Waran, eine wie die FEI sagt, anerkannte Expertin für das Pferdewohl und geschäftsführende Dekanin am Eastern Institute of Technology in Neuseeland. Insgesamt besteht die Kommission aus zehn Personen, von denen fünf nicht aus dem Pferdesport kommen. Prof. Dr. Natalie Waran gehört zu diesen fünf „Externen“.

Die andere Hälfte der Kommission ist mit Mitgliedern aus FEI-Kreisen besetzt, die „aufgrund ihrer Erfahrung“ und ihres Aufgabenbereiches innerhalb der FEI ausgewählt wurden.

Prof. Dr. Waran sagt, sie fühle sich geehrt, dass sie als Leiterin ausgewählt wurde. Die FEI habe einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht in Sachen Social License, als sie externe Experten zusammengeholt hat, die die Rahmenbedingungen abstecken sollen, die sich mit den Bedürfnissen von Sportpferden beschäftigen.

Im Juni 2022 sollen die ersten Treffen der Kommissionen stattfinden, um die zukünftigen Arbeitsschritte zu definieren und zu planen. Der Einsatz der Kommission ist vorerst für 18 Monate geplant. Der erste Bericht zur Arbeit der SLO soll im November 2022 in Kapstadt vorgelegt werden.Cheap air jordan 1 low womens | nike jordan outlet online

#doitride-Newsletter   Sei dabei und unterstütze die #doitride-Kampagne! Mit unserem Newsletter verpasst Du keine Neuigkeiten rund um #doitride. Jetzt aktivieren!

Dominique WehrmannRedakteurin

Studierte Politologin, seit 2006 bei St.GEORG. Als Jugendliche Dressurtraining bei Hans-Georg Gerlach, Michael Settertobulte und Reitmeister Hubertus Schmidt und das auf einem selbstgezüchteten Pferd. Verantwortet die Bereiche Spitzensport und Pferdezucht. Im Presseteam des CHIO Aachen und der Pferdemesse Equitana, hat für den NDR im Fernsehen kommentiert.

stgeorg_newsletter_booklet