FN: Ausblick auf Haushalt 2025 positiv, Statement zu Gerüchten

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DOKR in Warendorf

Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) vermeldet erste Erfolge in punkto Begrenzung und Abbau von Schulden. Und nimmt Stellung zu diversen Gerüchten über die Finanzen, Personalentscheidungen und Umstrukturierungen des Verbandes.

Der Konsolidierungskurs der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) zeigt erste Erfolge. In einer Pressemitteilung heißt es: „Im Frühjahr war bekannt geworden, dass der FN-Haushalt 2023 mit einem doppelt so hohen Defizit wie geplant abschloss. Es folgten radikale Sparmaßnahmen, um einen ausgeglichenen Haushalt 2024 aufzustellen. Ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer wurde beauftragt, die finanzielle Situation zu durchleuchten und das Controlling zu optimieren – mit Erfolg. Die ersten Ergebnisse dieser Maßnahmen bestätigen den eingeschlagenen Kurs und es konnten bereits Fortschritte erzielt werden.“

Der Verbandshaushalt 2024 werde nach aktuellem Stand mit einem leicht positiven Ergebnis abschließen. Die Planung für das Jahr 2025 belaufe sich auf ein Plus im mittleren sechsstelligen Bereich. „Voraussetzung für die geplanten positiven Ergebnisse in den FN-Haushalten 2024 und 2025 sind deutliche Kostenreduzierungen. Welche Aufgaben davon in den kommenden Jahren betroffen sein werden, wird derzeit mit den FN-Mitgliedsorganisationen, den Landes- und Zuchtverbänden, erarbeitet“, so FN-Vizepräsident Dr. Harald Hohmann. „Wir sind auf dem richtigen Weg. Auch der unabhängige Blick von außen hat uns geholfen, wichtige Stellschrauben zu identifizieren und erste positive Effekte zu erzielen. Wir werden unseren Konsolidierungskurs konsequent fortsetzen, um langfristig wieder eine solide finanzielle Basis zu schaffen.“

Gerüchte um Finanzen und beteiligte Firmen

In den sozialen Medien wird viel diskutiert. Unter anderem geht es um das Unternehmen EquiCert aus München, von dem es heißt, das es in Zukunft alle von der FN zugelassenen Ausrüstungsteile für Reiter und Pferd kennzeichnen soll, den angeblichen Verkauf der FN-Turnierdienste an ClipMyHorse und die Personalie Lauterbach.

Dazu nimmt der Verband Stellung: „Es ist falsch, dass FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach und Georg Ettwig, Leiter der FN-Abteilung Marketing und Kommunikation, an Firmen wie EquiCert oder Clipmyhorse beteiligt sind oder sich durch ,Deals‘ persönliche oder finanzielle Vorteile verschafft haben. Gegen solche Verleumdungen wird die FN juristisch vorgehen.“

Klarstellungen

Die FN nimmt außerdem Stellung zu Fragen, Gerüchten und Behauptungen rund um die finanzielle Situation des Verbandes. Betont wird, dass der Verband entgegen vieler Gerüchte, nicht insolvent sei und keine Zahlungsunfähigkeit festgestellt worden sei. Die finanzielle Situation bleibe allerdings „anspruchsvoll“.

In den vergangenen Jahren, seit Corona, sei bewusst ein Minus eingeplant worden, aber nicht an den Aufsichtsgremien vorbei. Es sei auch kein Geld „verschwunden“, sondern vollständig und klar nachzuvollziehen, wofür Mittel verwendet wurden.

Im Jahr 2023 seien die internen Kontrollen nicht gut genug gewesen. Mittlerweile habe die FN auf ein effektiveres internes Kontrollsystem umgestellt. Dieses System werde laufend weiterentwickelt.

In den kommenden Jahren soll der Haushalt mit einem mittleren sechsstelligen Überschuss abschließen, um wieder mehr Rücklagen aufzubauen. Dabei werden alle Optionen geprüft, welche die Einnahmen- und Ausgabenseite des Verbandes betreffen. U.a. sollen „Personalanpassungen“ vorgenommen werden,
Grundlage des Handelns der FN seien die Good Governance-Regeln, die durch das Präsidium der FN beschlossen werden. Diese sollen sicherstellen, dass alle Handlungen innerhalb des Verbandes rechtskonform und ethisch vertretbar sind.

Im letzten Teil der Klarstellung zum Punkt Verkauf der Turnierdienste heißt es von Seiten der FN: „Toris, Nennung-Online und FN-Erfolgsdaten sind die wichtigsten IT-Programme des Verbandes. Deshalb werden sie einer ständigen Evaluierung und Weiterentwicklung im Sinne unserer Mitglieder in Sport und Zucht unterzogen. Das bedeutet auch, dass weitgreifende Entscheidungen zum Umgang mit diesen Programmen mit den Gremien abgestimmt werden. Hierzu war, ist und bleibt die FN im Austausch mit ihren Gremien und nimmt sich auch die erforderliche Zeit.“

 

Die Klarstellung der FN in Gänze finden Sie hier.

 

 

 

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Laura BeckerRedakteurin

Nach der Lehre zur Pferdewirtin „Klassische Reitausbildung“ und Coach für Longier- und Reitabzeichen Studium der Germanistik. Anschließend Volontariat beim St.GEORG. Mutter von zwei Söhnen, verantwortet alle Themen rund um die Berufsreiterei. Auch Tipps und Hilfen in punkto Pferde- und Reiterausbildung sowie Recherchen rund ums Pferd gehören zu ihrem Aufgabenbereich.

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