Franz-Karl Peiß, ehemaliger Vorsitzender des Ausschusses Ausbildung bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), ist am Wochenende verstorben. Er wurde 89 Jahre alt.
Franz-Karl Peiß kam gebürtig aus Duisburg. Schon früh widmete er sich dem Pferdesport, wurde Reitlehrer und Richter. Der damalige Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung für Pferdeleistungsprüfungen und Vorsitzender im Deutschen Olympischen Komitee für Reiterei (DOKR), Horst Niemack, wurde sein Mentor, bevor Franz-Karl Peiß 1973 in den Vorstand des Pferdesportverbandes Rheinland gewählt wurde. Ab 1977 wurde er dort außerdem stellvertretender Vorsitzender und darüber hinaus zum Vorsitzenden des Ausschusses Ausbildung der FN ernannt. Damit ging auch eine Zugehörigkeit zum Vorstand des Bereiches Sport der Deutschen Reiterlichen Vereinigung einher, die bis 1997 andauerte. Diese Zugehörigkeit nutzte er, um eine Arbeitsgruppe ins Leben zu rufen und zu führen, die die „Ethischen Grundsätze des Pferdefreundes“ herausarbeitete. Sie beinhaltete Hinweise auf einen ethisch und moralisch korrekten Umgang mit dem Pferd.
Für seine Verdienste im Pferdesport wurde Franz-Karl Peiß mehrfach ausgezeichnet. Vom Pferdesportverband Rheinland erhielt er die Ehrennadel mit Lorbeerkranz, später die Große Medaille und die St. Georg-Plakette. 1984 erhielt Peiß den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Er engagierte sich neben dem Pferdesport auch im Duisburger Stadtrat. 1995 folgte eine Auszeichnung der FN: das Deutsche Reiterkreuz in Gold.
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