Geburtstag: Hubertus Schmidt wird 65

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Dressur, Grand Prix de Dressage,1st Rating German Championship Dressage 2023,, 1.Wertung DM Dressur

Hubertus Schmidt (© v. Korff)

Er ist Reitmeister, Pferdeexperte und Verfechter der klassischen Reitausbildung: Hubertus Schmidt feiert heute am 8. Oktober seinen 65. Geburtstag.

Hubertus Schmidts reiterliche Anfänge begannen auf dem elterlichen Fleyenhof. Im Alter von neun Jahren nahm er die ersten Reitstunden. Er absolvierte eine Ausbildung zum Berufsreiter unter den Fittichen von Hans-Georg Gerlach. Die Pferdewirtschaftsmeisterprüfung schloss er 1983 mit Stensbeck-Auszeichnung ab. Ein Jahr später folgte der erste Sieg in einer Dressurprüfung der Klasse S und 1987 die erste Grand Prix-Platzierung.

Hubertus Schmidts größte Erfolge im Sattel

Viele sportliche Triumphe folgten. Der vorläufige Höhepunkt war 2004 in Athen erreicht, als er Mannschaftsgold gewann und Platz fünf im Einzelwettbewerb belegte – als zweitbester Deutscher hinter Ulla Salzgeber und Rusty. Noch im gleichen Jahr wurde Hubertus Schmidt als erstem aktiven Reiter der Titel des Reitmeisters verliehen. Es schlossen sich Erfolge bei den Europameisterschaften 2005 (Einzelsilber, Mannschaftsgold), bei den Weltmeisterschaften 2006 (Mannschaftsgold) und mehrere Weltcup-Teilnahmen an. National wurde er zwei Mal Deutscher Meister und fünf Mal Champion der Berufsreiter.

Seine Wegbegleiter: Wansuela suerte, Imperio und Escolar

Ein Blick in die Lebensgeschichte von Hubertus Schmidt bedeutet auch stets ein Blick auf die zahlreichen Vierbeiner, die ihn in unterschiedlichen Phasen seiner sportlichen Karriere begleitet haben. Über 70 Pferde hat er bisher in den Grand Prix-Sport gebracht. Den größten reiterlichen Erfolg erlebte Hubertus Schmidt mit der Warkant-Tochter Wansuela suerte. Fünfjährig entdeckt auf der Verdener Auktion, ist es diese Fuchsstute, die zu seinem Erfolgspferd werden sollte. Er beschrieb sie, deren Name übersetzt „die Freundliche“ bedeutet, einmal als hochtalentiert, aber sehr sensibel und häufig übereifrig.

Dann war da noch Imperio, der braune Connery-Sohn. Bereits erfolgsverwöhnt als Trakehner Reservesieger seiner Körung, fünfjährig Bundeschampion und Vizeweltmeister, kam er 2010 in Schmidts Beritt. Nach mehreren langwierigen Verletzungen des Hengstes schafften es beide 2016 in den Championatskader und wurde als Reservepaar für die Olympischen Spielen in Rio de Janeiro nominiert.

Wenn Hubertus Schmidt mit einem braunen Hengst die Diagonale entlangflog, dann konnte es sich eigentlich nur um den Estobar-Sohn Escolar handeln. Der vielfrequentierte westfälische Vererber war eines der letzten Pferde, mit denen Schmidt bis auf Grand Prix-Niveau erfolgreich war.

Die Gegenwart: Meisterausbilder und Fürsprecher für den Pferdesport

Der Turniersport als Aktiver gehört zwar der Vergangenheit an, der Pferdewelt bleibt Hubertus Schmidt aber weiter erhalten. Er setzt sich vehement ein für die klassische Reitlehre und die pferdegerechte und altersgemäße Ausbildung der Pferde. Seit 2023 ist er Präsident des Deutschen Reiter- und Fahrer-Verbandes (DRFV). Sein reiterliches Wissen gibt er als Ausbilder, St.GEORG-Experte und Trainer zahlreicher Reiter wie Emma Kanerva, Marcus Hermes oder auch Katharina Hemmer weiter. Jüngste Erfolge von Katharina Hemmer und Schmidts ehemaligem Berittpferd Denoix sprechen für sich.

Nina Gross

 

St.GEORG wünscht alles Gute zum Geburtstag!

 

 

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