In Kirchhellen, einem Ort der Gemeinde Schermbeck im Landkreis Wesel, Nordrhein-Westfalen, ist am Sonntagabend ein Shetlandpony ums Leben gekommen. Vermutet wird ein Wolfsangriff.
Wie mehrere lokale Medien übereinstimmend berichten, haben die Besitzer zweier älterer Shetlandponys am Sonntagabend gegen 22.45 Uhr ein Wiehern von der Weide direkt hinter ihrem Haus gehört, wo die beiden Ponys Tag und Nacht grasen. Aus dem Schlafzimmerfenster hinaus hätten sie mit einer starken Taschenlampe auf die Weide der Ponys geleuchtet. Im Schein der Taschenlampe seien zwei Augenpaare zu erkennen gewesen, eines direkt neben dem toten Pony, ein weiteres ca. 20 Meter daneben. Diese hätten sich dann in Richtung Wald entfernt.
Sowohl die Besitzer des getöteten Ponys als auch der herbeigerufene Tierarzt sagen, es habe sich bei den Angreifern um Wölfe gehandelt.
Von der zuständigen Behörde, dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV), wurde der Vorfall bestätigt. Es seien Proben genommen worden, die nun im Senckenberg Institut untersucht werden. Wie das LANUV auf Nachfrage von St.GEORG mitteilte, „wird es ein paar Tage dauern“, bis die Ergebnisse vorliegen. Erst dann könne man mit Sicherheit sagen, ob das Pony von einem Wolf getötet wurde.
Tatsächlich gibt es zwei identifizierte Wölfe im Umkreis der Weide. Schaut man auf die Website des LANUV, gibt es im Bereich Artenschutz eine Unterseite: wolf.nrw. Hier sind unter anderem alle nachgewiesenen Nutztierrisse verzeichnet sowie auch die individuellen Wölfe, deren DNA-Spuren gefunden wurden. Demnach gibt es in Schermbeck und Umgebung zwei Wölfe, die immer wieder auffallen, ein Rüde und eine Fähe, wie auch die Pressestelle bestätigt. Die meisten Fälle gehen demnach auf das Konto einer Fähe mit dem offiziellen Namen GW954f.
Auf ihr Konto gehen allein seit Juli zwölf Nutztierrisse – mehrere Schafe sowie Damwildkälber – und mehrere verletzte Tiere. Pferde oder Ponys waren der Liste nach bislang nicht dabei.
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