Wenn am kommenden Wochenende das Festhallenturnier ruft, kommt eine 21-jährige Dame, der Deutschland so manche Medaille verdankt: Hanne Brenners Women of the World. Die Stute mit dem ungewöhnlichen Namen wird in Frankfurt feierlich vom Sport verabschiedet.
„Ollie“, „die Olle“ – ein geliebtes Kind hat viele Namen. Und Paralympics-Siegerin und Weltmeisterin Hannelore Brenner liebt ihre Olle heiß und innig. Sie sagt selbst, die Hannoveraner Walt Disney-Tochter sei das Pferd ihres Lebens. Nach zig Medaillen soll Women of the World nun in Frankfurt feierlich vom Sport verabschiedet werden – topfit mit 21 Jahren. „Die Freude überwiegt, ein fast 22-jähriges Pferd in Topform und vor allem kein bisschen müde vorstellen zu können“, erklärte Hannelore Brenner gegenüber der lokalen Tageszeitung „Die Rheinpfalz„. Die Geschichte der beiden ist eine ungewöhnliche.
Eine Story für ein Buch
2005 traf Hanne Brenner Women of the World als sie auf Pferdebesichtigungstour war. „Unglücklich und verloren“ habe sie auf der Stallgasse gewirkt, erinnert Hanne Brenner sich auf ihrer Homepage. Eigentlich habe sie ein anderes Pferd ausprobieren sollen. Aber quasi magisch angezogen widmete sie sich zunächst der kleinen bunten Stute, die da auf der Stallgasse stand. Das andere Pferd kam nicht infrage. So kam Women of the World ins Spiel. Hanne Brenner ritt sie zur Probe. Sympathisch, aber eigentlich nicht das, was Brenner gesucht hatte. Erst als die Vorbesitzerin der Stute anrief, fiel bei Brenner der Groschen und sie erinnerte sich, das Pferd schon vor Jahren gesehen gehabt zu haben und sehr beeindruckt gewesen zu sein. Dass von ihren elastischen Bewegungen beim Ausprobieren nicht viel übrig geblieben war, lag an einer Hufrehe-Erkrankung nach dem Verkauf. Die Stute wechselte in verschiedene Hände, bis sie schließlich auf Hanne Brenner traf. Nach Besprechung mit ihrer Tierärztin gelangte Women of the World im Februar 2006 schließlich zu Hanne Brenner. Der Beginn einer einzigartigen Karriere.
Medaillen über Medaillen
Bei den Paralympics in London haben Hanne Brenner und Women of the World so richtig abgeräumt mit drei Goldmedaillen. Hinzu kommen vier Gold sowie je eine Silber- und eine Bronzemedaille bei den Weltreiterspielen 2010 und 2014. Dann gab es noch fünf Gold-, drei Silber- und eine Bronzemedaille bei den Europameisterschaften 2009, 2011 und 2013. Im Regelsport waren die beiden siegreich bis zur schweren Klasse. Kurz: Nicht nur in London, auch in Frankfurt nimmt in diesen Tagen eine ganz große Pferdepersönlichkeit Abschied.
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