Helgstrand Dressage hat am 29. Dezember einen Pressebericht mit den Geschäftszahlen des letzten Jahres veröffentlicht.
Demnach hat Helgstrand Dressage in der Zeit vom 1. Juli 2022 bis 30. Juni 2023 einen Umsatz von 377 Millionen Dänischen Kronen erwirtschaftet. Das entspricht gut 50,5 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis wird mit 17 Millionen Dänischen Kronen angegeben (2.28 Millionen Euro), der Gewinn mit 8 Millionen Kronen bzw. 1.07 Millionen Euro.
Eurodressage, wo die Pressemitteilung zuerst zitiert worden war, nennt Vergleichszahlen aus den Vorjahren. Im Corona-Jahr 2020 habe der Gewinn bei 1.75 Millionen Euro gelegen, 2021 bei 14.75 und 2022, also noch im Vorjahr, bei 15.9 Millionen.
Diesen Vergleich zieht Anders Bjørnstrup, der kaufmännische Leiter bei Helgstrand Dressage nicht direkt, hat aber eine Erklärung: „Die Turbulenzen auf den Märkten haben sich unter anderem durch einen allgemeinen Rückgang der Nachfrage nach Luxusgütern bemerkbar gemacht. Dies zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Branche – auch bei Helgstrand Dressage. Vor diesem Hintergrund freue ich mich natürlich, dass es uns gelingt, einen Gewinn zu erwirtschaften. Wir haben einen unglaublich treuen Kundenstamm, und wir schätzen ihr anhaltendes Engagement sehr. Mit unserem soliden Eigenkapital im Rücken blicken wir zuversichtlich in die Zukunft und glauben, dass sich der Markt wieder erholen wird.“
Das „solide Eigenkapital“ belaufe sich zum 30. Juni 2023 auf gut 55.5 Millionen Euro bzw. 414 Millionen Dänische Kronen.
Man verzeichne zwar weiterhin „starkes Interesse aus allen Märkten“ und es gebe eine große Nachfrage. Aber die Marktbedingungen führten dazu, dass es derzeit weniger Aktivitäten gibt, insbesondere beim Verkauf von Pferden. Man erwarte, dass der Handel auch im kommenden Jahr noch gedämpft sein wird.
Anders Bjørnstrup geht zum Abschluss auf die Folgen für Helgstrand Dressage durch die Ausstrahlung verdeckter Filmaufnahmen aus dem Alltag in dem dänischen Handelsstall in der Sendung Operation X beim dänischen Fernsehsender TV2 ein:
„Es war zweifelsohne ein schwieriges Jahr. Wir waren mit Kritik an unserer Reitweise und den Arbeitsbedingungen unserer Mitarbeiter konfrontiert und haben daher das ganze Jahr über stark in den Tierschutz investiert und die Löhne für unsere Pferdepfleger erhöht. Auch unser Pferdehandel und unsere Geschäftspraktiken sind transparenter geworden. Das ist eine Entwicklung, die uns eine starke Grundlage für 2024 gibt.“
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