Die Hans Günter Winkler-Stiftung geht in die Stiftung Deutscher Pferdesport über. Die Projekte der HGW-Stiftung sollen im Sinne ihres Gründers, dem siebenfachen Olympioniken Hans Günter Winkler, künftig von der Stiftung Deutscher Pferdesport weitergeführt werden.
Der Birkenhof in Warendorf, das einstige Anwesen von Hans Günter Winkler, bot dabei den passenden Rahmen, um die Fusion der beiden Stiftungen zu feiern. Mit der sogenannten Zulegung der HGW-Stiftung gehen auch ihre finanzielle Mittel in die Stiftung Deutscher Pferdesport über.
Den Namen Hans Günter Winkler haben wohl die meisten Menschen schon mal gehört, egal ob Reiter oder nicht. Mit seinem Olympiasieg im Jahr 1956 in der schwedischen Hauptstadt Stockholm machte er sich dank seiner Wunderstute Halla unsterblich. Mit einem Muskelriss in der Leistengegend absolvierte er den entscheidenden Parcours felerfrei und erlangte damit weit über den Pferdesport hinaus Bekanntheit. Insgesamt ritt HGW zu sieben Medaillen bei Olympischen Spielen, zwei Weltmeister- und einem Europameistertitel und zahllosen weiteren Erfolgen.
2012 rief Hans Günter Winkler die Stiftung ins Leben, die den deutschen Reiternachwuchs zu fördern als Ziel hat. Damit ging HGW auch auf einen tiefen Wunsch seiner Frau Debby ein, die 2011 bei einem Reitunfall ums Leben gekommen war. Zu den bekanntesten Förderprojekten der Stiftung gehören der Goldene Sattel, das HGW-Bundesnachwuchschampionat sowie der Halla-Wanderpreis. Sie alle richten sich an junge Talente im Springsattel und sollen es ihnen erleichtern, den Weg in den Sport zu finden.
Somit ergänzen sich die beiden Stiftungen sehr gut. Denn auch die Stiftung Deutscher Pferdesport hat mit Projekten wie „Derutschlands U25 Springpokal“ oder „Fit für die Medien“ schon Maßnahmen zur Nachwuchsförderung ins Leben gerufen. Die Förderprojekte von HGW sollen nun unter der Stiftung Deutscher Pferdesport weitergeführt werden und damit das Angebot ergänzen.
Jochen Kienbaum, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutscher Pferdesport, sagte in seiner Rede anlässlich der Fusion: „HGW wollte mit seiner Stiftung dem Sport sicher etwas zurückgeben. Dem Sport, der ihn groß gemacht hat. Aber es war auch der Sport, den er groß gemacht hat. Um Bewährtes zu bewahren, müssen manchmal neue Wege bestritten werden und das erfordert Mut! Ich freue mich, dass wir heute gemeinsam diesen Mut aufbringen, um das Erbe des Hans Günter Winkler wirkungsvoll fortzuschreiben!“
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