Die Spanische Hofreitschule hat gemeinsam mit dem Ludwig Boltzmann Institut für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie (LBI ArchPro) im Lipizzanergestüt Piber ein ambitioniertes Forschungsprojekt gestartet. Das Ziel: Die Digitalisierung des immateriellen und materiellen kulturellen Erbes um die Zucht der Lipizzaner.
Nicht nur das Lipizzanergestüt Piber soll digitalisiert werden – auch ein neues Konzept für das bereits bestehende Museum im Schloss Piber entsteht im Rahmen des Projekts. Schon seit einigen Wochen sind die Experten des LBI ArchPro im Einsatz. Mithilfe einer High-Tech Drohne und modernsten Technologien übertragen sie die historischen Bauwerke und die Landschaft rund um das Lipizzanergestüt in die virtuelle Welt. Dafür werden hochauflösende Laserscans, Fotos und Filme aus der Luft und auch am Boden angefertigt.
Sonja Klima, Geschäftsführerin der Spanischen Hofreitschule, sagt: „Die bisherigen Mythen rund um die Lipizzaner sollen der Geschichte angehören und der wissenschaftlichen authentischen Darstellung der klassischen Reitkunst und ihrer militärischen Hintergründe weichen. Wir planen für die nächsten fünf Jahre, gemeinsam mit der Wissenschaft, jährlich eine große Sonderausstellung zu den historischen Reitervölkern. Mit modernen Methoden und Techniken bewahren und sichern wir den Zugang zu diesem außergewöhnlichen Kulturerbe auch für die zukünftigen Generationen.“
Die Arbeiten sollen voraussichtlich im April 2021 abgeschlossen sein. Gestütsleiter Erwin Movia freut sich sich auf die Neueröffnung des Museums in Piber: „Zusammen mit den Forschern werden wir das Museum eng mit der Zucht und der Abstammung, also der Entstehung der wunderbaren Pferderasse im Gestüt Piber verbinden. Wir wollen den Besuchern in Zukunft einen Einblick geben in unser Alltagsleben hier in Piber. Man wird in Zukunft das Leben der Pferde verfolgen können von der Geburt über die Grundausbildung im Kindergarten in Piber bis zur Hohe Schule im Gymnasium an der Hofreitschule in Wien.“
Immaterielles Weltkulturerbe
Die Spanische Hofreitschule Wien gehört seit 2015 zum immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO. Das Wissen um die klassische Reitkunst wird dort bis heute von einer Bereitergeneration an die nächste mündlich weitergegeben und in nationalen wie internationalen Reitvorführungen der Öffentlichkeit präsentiert. Die über Jahrhunderte wissenschaftlich dokumentierte Zucht der Lipizzaner liegt seit 100 Jahren in der Verantwortung des Gestüts Piber in der Steiermark.
Hier geht es zur Webseite des Projekts: https://piber.srs.at/men’s new jordans release dates | jordan 1 high og spider-man across the spider-verse release date
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