Holga Finken nicht länger bei Helgstrand Dressage angestellt

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Pferdesport Dressur

Holga Finken, hier bei Horses & Dreams 2022 (© toffi-images.de)

Holga Finken ist nicht mehr Teil von Helgstrand Dressage. Das hat der Reiter und Trainer mitgeteilt.

Nach ungefähr 1,5 Jahren hat Holga Finken seine Tätigkeit für Helgstrand Dressage eingestellt. Der Dressurausbilder, der gebürtig aus der Nähe von Verden stammt, war von Helgstrand Dressage im Juni 2023 angeheuert worden. Seine Aufgaben, so hieß es damals in einer Pressemitteilung, bestünde darin, Helgstrand Reiter weltweit zu unterrichten und auszubilden.

Außerdem sollte Holga Finken die „altersgemäße und individuelle Ausbildung für jedes Pferd gewährleisten, wobei der Schwerpunkt auf dem Wohlergehen der Pferde liegt“. Mit dieser Tätigkeit ist jetzt Schluss. Finken sagt, „aus persönlichen Gründen“ habe er  seine Anstellung bei Helgstrand Dressage beendet. Dabei geht er nicht im Groll, wie er betont: „Wir hatten eine sehr gute Zeit und es hat mir auch wirklich Spaß gemacht“, so Finken.

In Syke, auf dem Areal des ehemaligen Gestüts Famos, werde er aber auch weiterhin unterrichten. Das Gestüt Famos war ursprünglich von Helgstrand Dressage Germany betrieben worden. Im Mai dieses Jahres übernahm aber der Industrielle Maik Kanitzky die Immobilie.

Für Holga Finken stehen seine „ursprünglichen Schülern und Kunden“ nun wieder im Vordergrund. Bei den Olympischen Spielen coachte er beispielsweise die Norwegerin Isabell Freese mit Total Hope ins Kür-Finale. Finken, der vor Kurzem 62 Jahre alt geworden ist, hat unzählige prominente Dressurpferde als junge Pferde geritten – Wahajama genauso wie den späteren Weltranglistenersten Desperados. Seine Karriere hatte er als Auktionsreiter in Verden unter der Ägide von Hans Joachim Köhler begonnen.

Nachdem er sich zunächst als Reiter von Bundeschampions und Hengsten einen Namen gemacht hatte, verschob sich sein Schwerpunkt immer weiter in Richtung Ausbildung bis in die schwere Klasse. Manch ein Dressurpferd hat unter ihm im Finale des Nürnberger Burg-Pokal brilliert oder im Grand Prix debütiert.

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Jan TönjesChefredakteur

Chefredakteur ab 2012, seit 2003 beim St.GEORG. Pferdejournalist seit 1988. Nach Germanistik/Anglistik-Studium acht Jahre tätig bei öffentlich rechtlichem Rundfunk, ARD, SFB, RBB in Berlin. Familienvater, Radiofan, TV-erfahren, Moderator, Pferdezüchter, Podcasthost, Preise: Silbernes Pferd, Alltech Media Award. Präsident Internationale Vereinigung der Pferdesportjournalisten (IAEJ).

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