In Belgien fand gestern die „EQUI Gala“ statt, die dritte Auflage einer Festlichkeit, die den Pferdesport bei unseren Nachbarn feiert. Im Rahmen dessen fanden zahlreiche Ehrungen statt und eine davon war die für das Pferd des Jahres.
Nicht, dass es nicht genug belgische Springpferde gäbe, die erfolgreich im ganz großen Sport mitmischen (zum Beispiel Daniel Deußers Killer Queen), doch zum Pferd des Jahres wurde bei der EQUI Gala diesmal ein Holsteiner Hengst ernannt: Jérôme Guerys Quel Homme de Hus. Der nun 16-jährige Dunkelbraune ist eines der beständigsten Pferde des Springsports. Dass er mal keine Schleife nach Hause bringt, passiert so gut wie nie. So hatte er beispielsweise auch maßgeblichen Anteil an der Bronzemedaille des belgischen Teams bei den Olympischen Spielen in Tokio sowie der Goldmedaille bei den Europameisterschaften 2019. Außerdem gewannen Guery und Quel Homme im vergangenen Jahr den Großen Preis beim CSI5* in Knokke.
Quel Homme de Hus ist ein 16-jähriger Holsteiner Hengst v. Quidam de Revel-Candillo-Alcatraz-Landgraf. Dr. Andreas Kosicki hat ihn gezogen. 2019 wurde Quel Homme in Neumünster für die Holsteiner Zucht anerkannt. Seine sportliche Karriere begann allerdings in Belgien unter Gilles Botton. Bis Guery den Hengst im Februar 2019 übernahm, war er vor allem mit Gaetan Decroix erfolgreich. Aber so richtig durchgestartet ist er erst mit Guery. Die beiden sind weltweit das achterfolgreichste Paar des Springsports.
Jérôme Guery war zudem bester Reiter seines Landes nach Ranking-Punkten. Und die belgische Springmannschaft wurde mit dem „Equistar“ für die „Performance of the Year“, die Bronzemedaille in Tokio geehrt. Neben Guery standen also auch Niels Bruynseels, Gregory Wathelet und Pieter Devos sowie Equipechef Peter Weinberg auf dem Podium.
Weitere Ehrungen
Im vergangenen Jahr brachten die Belgier das Kunststück fertig, in Vilamoura die Europameisterschaften aller drei Nachwuchs-Altersklassen zu gewinnen: Children, Junioren und Junge Reiter. Dementsprechend wurden sie als Nachwuchsreiter des Jahres geehrt.
Beteiligt waren bei den Children Estee Bomeré auf History van’t Ameldonk Z, Yarl van den Branden auf Gerard, Nikita van Meerschen mit Impressario vd Heffinck, Seppe Wouters auf Porthos Maestro WH Z und Brent de Schrijver im Sattel von Liv Good vd Kattenvenne Z.
Die Juniorenmannschaft setzte sich zusammen aus Bart Jay Junior Vandecasteele auf Mac Jack Courtier, Aurelia Guisson mit No Limit vh Legita Hof Z, Anthony Philippaerts auf J’Adore van het Schaeck, Tristan Guisson mit Naturelle van het Legita Hof Z und Evelyne Putters auf Uith de Rotes.
Und bei den Jungen Reitern ritten Thibeau Spits auf Classic Touch DH, Emilie Conter im Sattel von Balento, Maartje Verberckmoes mit Guidam’s Willow the Second, Alexander Housen auf Casillas van de Helle und Thibault Philippaerts mit Khan vd Kattenvennen Z.
Team of the Year
Als Mannschaft des Jahres wurden die Vierspänner-Fahrer Glenn Geerts, Dries Degrieck, Sam Gees und Tim Stockmans ausgezeichnet. Sie hatten bei den Europameisterschaften in Budapest die Bronzemedaille hinter den Niederlanden und Deutschland gewonnen.
Sportlerin des Jahres
Michèle George hat nun fünf paralympische Goldmedaillen im Grade V im Schrank hängen. Die Nummer vier und fünf gewann die 48-Jährige letztes Jahr in Tokio. Dafür wurde sie als „Athlete of the Year“ geehrt.
Die „Jury’s Trophy“ ging an eine andere Para-Reiterin, Manon Claeys, die in Tokio zwei Bronzemedaillen im Grade IV holte.
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