Hubertus Schmidt hat gegenüber Dressursport Deutschland bekannt gegeben, dass er aus gesundheitlichen Gründen nicht länger aktiv am Turniersportgeschehen teilnehmen wird. Für Reiter und Pferde will er aber weiter als Trainer tätig sein.
Der Reitmeister Hubertus Schmidt hatte im Sommer 2022 seine Starterklärung für die Deutschen Meisterschaften zurückgezogen. Damals machten ihm Probleme im Bereich der Adduktoren zu schaffen. Wenig später platzierte er sich mit Denoix an zweiter Stelle im Grand Prix von Wiesbaden. Danach brachte er im Juli in Kronberg Beryll und Denoix an den Start und wurde dort Dritter und Zweiter im Grand Prix. Zur Kür trat er jedoch nicht an, erneut zog er seinen Start aufgrund gesundheitlicher Probleme zurück. Es sollte das letzte Turnier für den Team-Olympiasieger, Vize-Europameister und mehrfachen Deutschen Meister gewesen sein.
„Ich habe nach mehreren kleineren Verletzungen hintereinander diese Woche beschlossen, dass ich unter meine reiterliche Karriere nun einen Schlussstrich ziehe“, so Schmidt gegenüber St.GEORG online. „Deshalb habe ich beschlossen, mich jetzt ganz der Ausbildung von Reitern und Pferden vom Boden aus zu widmen“, so Schmidt gegenüber dressursport-deutschland.de. Dass sein Schlussstrich endgültig ist, bestätigte Schmidt gegenüber St.GEORG online auf Nachfrage. Wie es nun mit seinen Pferden weitergeht, ist noch nicht bekannt. „Beryll ist im letzten Jahr nach Mexiko verkauft worden im letzten Herbst, was mit den anderen Pferden passiert, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Zum Glück hatte ich mein Leben lang Besitzer, die immer hinter mir standen. Das war auch jetzt im letzten halben Jahr nicht anders, weiter geritten wurden die Pferde dann vorrangig durch meine Bereiter.“ Das sind Katharina Hemmer, die ebenfalls bereits im internationalen Grand Prix-Sport unterwegs ist sowie Anna Schölermann und die Pferdewirtschaftsmeisterin Karolin Müller. Hubertus Schmidts ehemaliger Beritt Goldberg ist vor kurzem zu Nachwuchsreiterin Sophie Duen umgezogen.
Künftig sehe sich Hubertus Schmidt eher als „Hometrainer“, „als Trainer auf dem Fleyenhof, denn ich habe ja wirklich gute Leute Zuhause. Da sehe ich mein Ziel eher, als mit einer Trainertätigkeit, bei der ich viel durch die Gegend fahre“, so Schmidt.
Über Hubertus Schmidt
Der 63-Jährige hat bereits über 70 Pferde in den Grand Prix-Sport gebracht. Ausgebildet wurde er bei Hans-Georg Gerlach, mit 23 bestand er die Meisterprüfung und wurde mit der Stensbeck-Plakette ausgezeichnet. Den großen internationalen Durchbruch schaffte er mit Wansuela suerte bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen. Dort wurde er Fünfter in der Einzelwertung, für die Mannschaft reichte es zu Gold. Das Paar gewann außerdem Teamgold und Silber in der Einzelwertung bei den Europameisterschaften 2005 in Hagen sowie Teamgold bei den Weltmeisterschaften 2006 in Aachen.
Aber auch bei der Ausbildung von Reitern bewies Schmidt mehrfach ein feines Händchen. Er förderte zum Beispiel Emma Kanerva, Marcus Hermes, Patrik Kittel und viele weitere Reiter, darunter auch seine Bereiterin Katharina Hemmer, bis auf Grand Prix-Niveau.
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